Friday, December 21, 2007

 

Neue Ausgabe unserer beliebten Freiwilligenzeitung "(W)Ortwechsel Weltweit"


Saturday, December 08, 2007

 

Rundbrief Nr. 10: Begegnungen!


 


 



 

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"Alles Leben ist Begegnung!"    (Spruch auf dem Jakobsweg)


 


 

Liebe Eltern und Freunde,

liebe Freiwillige und Sternenfasser des Jahrgangs 2007,


 


 

Ein Freiwilligendienst im Ausland lebt von Begegnung.

Begegnungen mit Befremdlichem und Liebenswertem, mit kulturellen Eigenheiten und Lebensträumen.

Vor allem aber: mit Menschen.

Nur selten kann man eine andere Lebensrealität so intensiv von innen erfahren, wie durch das Mitleben an der Basis.

Nicht theoretisch, sondern praktisch von Mensch zu Mensch.


 

Soziales Engagement, schreibt unser FW Alex aus Nicaragua, "muss vom Kopf in die Haende!"

Ein wunderbares Bild – Recht hat er!


 

Wir wünschen allen FW, dass sie dabei auch weiterhin so selten ernsthaft bedrohlichen Gefahren begegnen wie bisher.

Dass unsere Einsaetze sicherheitstechnisch mit gutem Gewissen vertretbar sind, haben die letzten 3 Monate (und die letzten 3 Jahre) hoffentlich gezeigt.

Aber passt nun bitte ganz besonders auf Euch auf: Wenn Ihr in den anstehenden Ferien unterwegs seid, sind die Gefahren ungleich groesser als an Euren ausgewaehlten Einsatzorten, wo man sich wechselseitig kennt und vertraut. Seid bitte vorsichtig. Reiseszeit ist crime time. Erst wenn jemandem etwas Ernsthaftes widerfährt, werden manche realisieren, wie gut es uns heute und all die Wochen doch eigentlich gegangen ist. Erspart uns bitte diese Erkenntnis! Seien wir dankbar fuer jeden Tag, den wir in Frieden und Gesundheit leben – und uns als Menschen begegnen – dürfen, samt unseren Fehlern, Eigenheiten, Hoffnungen und Traeume. 


 

Dass Ihr diesen Weg mit uns geht, macht uns dankbar und froh.

In diesem Sinne wünschen wir Euch allen eine erfüllte Adventszeit und ein frohes Weihnachtsfest

Pablo, Cordula, Uta & viele mehr

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Wichtige Mitteilungen:


 

  • Die Spendenbescheinigungen für das Jahr 2007 werden Ende Januar 2008 erstellt
  • Hier nochmal offiziell die Zeitfenster für die Zwischenseminare:
    • Palästina/Israel: an Ostern mit Uta und Jessi.
    • Südamerika (ARG, BOLI, BRAS, PERU):     23.03. – 08.04.2008 in Cochabamba / Bolivien mit Paulina, (Bambam), Pablo
    • Mittelamerika(Mex, Guate, Nica, und DR):14.04 – 02.05.2008 auf der Insel Ometepe/ Nica mit Andi Hetmanek, Pablo
    • Russland:  (in Kooperation mit anderen Trägern) plus Projektbesuch von Mascha, (Katinka) und Inge.
    • Südafrika: 2 Möglichkeiten (bitte beide frei halten): 24.02 – 06.03.2008 oder im Juni 2008 in Kwanokuthula mit Puschel, Katinka, Pablo
    • Jedes Zwischentreffen dauert 10 Tage innerhalb der angegebenen Zeitfenster
    • Elternpost: Eltern, die ihre Sproesslinge besuchen und ein Paeckchen (von anderen Eltern) mitnehmen koennen, melden sich bitte untereinander. So fliegt vor Weihnachten Familie Joos nach Peru und Familie Vierrath in die Dominikanische Republik.


 

  • Weihnachtsaktion:

    Mobile Schule: In Nica haben unsere Freiwilligen damit begonnen, eine Mobile Schule aufzubauen, die benachteiligten Kindern Selbstwert und Bildung spielerisch vermittelt. In Absprache mit den Eltern von unserem kurz vor Dienstbeginn verstorbenen Mitfreiwilligen Andreas Glaeser wollen wir die Schule nach ihm benennen ("Escuela de la alegria y esperanza Andreas Glaeser"). Wer die Arbeit der mobilen Schule unterstützen möchte, z.B. für Benzingeld (ca. 40 Euro / Monat) und die Auto-Versicherung (46 Euro / Monat), sowie die Kosten für Spiel – und Bildungsmaterialien (Stifte, Bücher, Papier, Baelle, etc; ca. 30 Euro pro Monat), sei herzlich eingeladen, mit ein paar Euros zu helfen.  Alle Spenden, die im Verwendungszweck "mobile Schule" bzw. "Andis Schule" vermerkt haben, gehen in vollem Umfang an die Projektarbeit vor Ort. Konto:  wi e.V.  // Konto-Nr: 861 1300 // BLZ: 550 20 500 // Bank fuer Sozialwirtschaft


     

    • Fuer die von unseren FW betreuten Fussballmannschaften mit benachteiligten Jugendlichen in Santo Domingo, Nagua und Kwanokuthula/Südafrika fehlen noch etliche Dinge (Baelle, Schuhe, Trikots, Huetchen, Fahrtgeld zu Auswaertsspielen, und ein Wanderpokal). Sach- oder Geldspenden wuerden deutlich weiter helfen. Betreff z.B.: "Fussballsozialprojekt Santo Domingo".


 

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Schnappschuss der Woche:


Till schreibt aus Südafrika: "Wenn Marie aus der Dusche kommt, müssen sich die Jungs die Augen zuhalten!"  Echte Gentlemen eben!


 


 


 


 

Hier die aktuellen Meldungen aus den Einsatzländern (in alphabetischer Reihenfolge):

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Argentinien:


 

FW Max Lohmann, besser bekannt als Max Frohmann, schreibt am 29.11.:

"hallo! uns gehts klasse, weiterhin alles im grünen Bereich. am Wochenende steht der erste Grenzgang bevor, um den mädels das visum zu verlängern. wetter, arbeit und privates machen uns keine sorgen, alles liebe aus Jujuy, euer Max"


 

"Mit einem Blick auf meinen Kalender, der inzwischen Charlie Chaplin zitiert, "Jeder Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag", wird mir klar, dass ich hier noch keinen Tag verloren habe und das jedes Lächeln des vergangenen Monats es wert ist, hier erwähnt zu werden. Also los geht's. Mir fällt Juan ein, der mich begeistert anguckt, nachdem ich drei Mal eine Spielkarte habe verschwinden und wieder auftauchen lassen. Fulvia, wie sie mit strahlenden Augen ihre Belohnung fürs Müllsammeln, eine Tafel Milka Schokolade, entgegen nimmt. Sophia, wie sie mir stolz ein spanisches im Austausch für jedes deutsches Wort beibringt. Maxi, den ich auf meinen Schultern unter der Hangelleiter hertrage, sodass er sich wie die großen an den Sprossen festhalten kann. Belen, die mich grinsend Restaurant serviere. Micaela, die gar nicht mehr aufhören kann Tiere aus Salzteig zu formen und sie in ihren kleinen Zoo zu stellen. Rocio, nachdem sie mir den ganzen Arm mit einem Tatoo bemalen durfte und ihr Werk bewundert. Noelia, immer noch ein weiteres Lied aus meinem dürftigen Repertoire fordernd: "¡Cante, Profe, cante!". Vilma, die sich jedes Mal so sehr darüber freut, wenn ich ihr Essen lobe."  Max´ vollständiger Bericht hier.


 


Lina, Khoa, Tine und Max posen in Salta.


 

 

Hahn im Korb: Paul und Phil bei der sichtlich harten Arbeit mit ihren Hockeymaedels aus dem Amenviertel La Cava (Sport als Sozialarbeit). Rechts: Bretti und Ruben bei einer Kampagne für Kinderrechte im Che Pibe.  Wolfgang schreibt aus Buenos Aires: "Am Wochenende fahren wir (alle 6) zusammen nach Uruguay, weil unser Visum ablaeuft."

Aktuelle Monatsberichte von Wolfgang, Philipp, Ruben, Bretti.


 


 

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Bolivien: 

Bolivien ist politisch ziemlich in Bewegung, so dass es immer wieder zu Demos, Streiks und Strassenblockaden kommt.

Die rechtsgerichtete Opposition heizt mit ihrer Medienmacht die Stimmung gegen den indigenen Präsidenten Evo Morales kraeftig auf, selbst eine Spaltung des Landes ist moegich.  

Woche für Woche bestätigen uns aber unsere FW, dass sie sich sicher fühlen.


 

Laendersprecherin Teresa meldet neben manchen Darmflora-News von diversen FW:

"Sucre: Heute ist Paro [Streik] wie wahrscheinlich in ganz Bolivien, aber nicht so unruhig wie gedacht. Sogar die Internetcafés haben offen. Vivi hat sich ziemlich euphorisch ueber ein neues 4+1-Projekt geaeussert. Gisela geht es wieder gut, Arbeit im CERPI war diese Woche besser, am Freitag ist Jahresabschluss. Andrea geht es auch gut.


 

Cochabamba: Julian und Lisa arbeiten verstaerkt in einem Waisenhaus, dem Casa de la Alegria. Julian spielt jetzt in einem Orchester mit."


 

Gisela schreibt: "Wir waren heute bei Daniela und sie hat uns total freundlich und entgegenkommend empfangen. Andrea hat auch das mit den 5 Bolivianos klaeren koennen: Die Kinder von der Mobilen Schule werden einfach ohne zu bezahlen reingeschleust. Heute war uebrigens ein ganz toller Tag. Unsere Clubs sind richtig richtig gut gelaufen. Wir sind zufrieden und ziemlich gluecklich. 

Vielen Dank und liebe Gruesse,

Andrea und Gisela"


 

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Basti Fantasti schreibt in seinem 2. Monatsbericht: "Nach der Lego-Arbeit mit den Kindern kommt für Lukas und mich abends im Uta Waynas ein Workshop, der uns ganz besonders Spaß macht: Theater mit Hausfrauen (zum Großteil die Mütter unserer Lego-Kinder) oder "teátro con cholitas", da einige der Teilnehmer waschechte Aymara- Frauen sind. Die Proben bestehen zu einer Hälfte aus Schlapplachen und zur anderen aus Kichern – den (teilweise sehr jungen) Müttern macht es großen Spaß, für ein paar Momente ihren harten Alltag zu vergessen und richtig zu "Spielen" oder Quatsch zu machen – so haben sie es uns begeistert nach der ersten Probe gesagt. Fast alle Frauen haben mindestens drei Kinder (fast immer bringt eine Mutter ihren Säugling mit zur Probe), welche sie den ganzen Tag versorgen müssen, sie kochen, waschen, putzen usw. Oftmals arbeiten sie noch zusätzlich stundenlang außer Haus (Verkäufe in der Ceja) oder haben einen gewalttätigen oder alkoholabhängigen Mann. Wenn wir den Frauen ein klein wenig ablenkende Freizeit geben können, macht das uns eine große Freude."


 Sebastian mit Lukas und ihrer indigenen Hausfrauen-Theatergruppe: Mit Humor für mehr Frauenrechte. 

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Aus dem sehr lesenswerten Monatsbericht von Steffi (Santa Cruz):

"Eines Abends wollte mich meine Gastmutter

von der Bushaltestelle abholen. Doch meine

Projektarbeit dauerte ein wenig länger und so

kam ich über eine halbe Stunde nach der

veranredeten Zeit an. Ich wollte gerade das

kleine Stückchen zum Haus alleine laufen, als

ich meine Gastmutter am Straßenrand stehen

sah. Ich freute mich sehr, dass sie so lange auf

mich gewartet hatte, doch sie meinte nur

lächelnd: "Ich bin doch die Glucke, und eine

Glucke kann nicht schlafen, wenn nicht alle Küken im Nest sind."


 



 

Eines Tages schläft ein alter Fischer in seinem Fischerboot. Ein Tourist kommt vorbei, schaut sich das Ganze eine Weile

an, weckt dann den alten Fischer und sagt: "Wieso ruhst du dich aus? Würdest du jetzt aufs Meer hinaus fahren, so

würdest du viele Fische fangen. Von dem Gewinn könntest du dir ein Netz kaufen und noch mehr Fische fangen. Irgendwann

kannst du dir ein zweites Boot leisten und tausende Fische fangen. Dann einen eigenen Kahn! Ja, und irgendwann, wenn

du deinen eigenen Fischer-Betrieb hast, ja, dann kannst du dich ausruhen und auf das ruhige Meer hinausblicken!" Begeistert endet der Tourist.

Und der alte Fischer antwortet lächelnd: "Aber das tue ich doch jetzt schon."

(…)

Ganz wichtig ist, die Strassenjungs nicht zu bemitleiden, sie brauchen das

Mitleid nicht. Sie sind nicht die armen kleinen Jungs, die nachts alleine frierend

am Strassenrand liegen und sich nichts sehnlicher wünschen als eine Familie.

Diese Jungs sind meist ausgerissen von zu Hause. Plakativ gesprochen, läuft

es meist folgendermaßen ab: Die Familien hier sind oft so arm, dass sie die

Kinder hart arbeiten lassen- auf der Straße verkaufen sie kleine Dinge, klauen

oder betteln. Wenn sie abends mit dem Geld nach Hause kommen, bekommen

viele erst einmal Schläge von dem Vater, der sich von dem Geld betrinkt.

Tagsüber lernen die Jungs dann andere Kids kennen, die schon ausgerissen

sind, und auf der Straße leben- kommen mit Drogen in Kontakt. Und

irgendwann kommt dann die Frage auf, wieso sie eigentlich ihrem Vater das

Geld nach Hause bringen sollen, als Dank auch noch Schläge kassieren, wenn

sie genauso gut das Geld für sich behalten können, dazu auf der Straße in

Freiheit bei ihren Freunden leben können. Außerdem brauchen die Jungs das

Geld nach einiger Zeit ganz einfach meist selbst, um sich ihre Abhängigkeit zu

finanzieren.

Und so kommt der Tag, an dem der Junge nicht mehr nach Hause geht.

In seiner Clique auf der Straße fühlt er sich stark, der Zusammenhalt gleicht

meist dem einer Familie.

(…)

"Bevor du einen Menschen beurteilt, musst du einen Monat in

seinen Mokkassins gelaufen sein."

Dieses Sprichwort ist für mich von einer unglaublichen Weisheit

und Wichtigkeit.

Ich probiere zumindest zu erahnen, wie sich die Mokkassins der

Kids in meinen Projekten anfühlen müssen...

(…)

Ich bin sehr glücklich mit meinen Projekten, da ich ausserhalb meines Hauptprojektes COMPA

auch andere Seiten kennen lernen darf. Es ist sehr schön, diese drei Wege der Entwicklungsarbeit

mitgehen zu können- den Weg der kreativen Aufklärung und Begeisterung durch das Theater, der

Weg des Lebens in einer neuen Gemeinschaft wie im Waisenheim Alalay und der Weg der

freiwilligen Nachtstätte des Techo Pinardis."


 


 

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Brasilien:

 
 

Eva meldet aus Fortaleza:

"Hier in Fortaleza laeuft es zur Zeit wirklich hervorragend. Die Stimmung in der WG ist richtig gut, nur gesundheitlich bin ich wieder ein bisschen angeschlagen. Hab wohl von den ganzen Klimaanlagen ein bisschen Halsschmerzen bekommen. Ich wollte dir also nur schnell Bescheid geben, dass hier alles ok ist. Ampelmeldung: gruen
Ganz liebe Gruesse,
eva"


 

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Katharina Ockert freut sich auch an ihrem neuen Extra-Projekt "Cocos" im Armenviertel: "Ich freu mich schon darauf, die Kinder sind einfach klasse! Uebrigens finde ich auch die Arbeit mit den Strassenkindern total super. Die Kinder sind klasse, auch wenn es ihnen total schlecht geht und es hart ist, sie Klebstoff schnueffeln zu sehen und andere solche Dinge... aber ich habe die Kinder schon jetzt total ins Herz geschlossen! Ich bin also total gluecklich mit der jetzigen Projektarbeit :-)
Liebe Gruesse Katha"

"ich muss sagen, für mich könnte es nicht besser sein. Ich habe jetzt die Chance, in drei verschiedenen Projekten mitzuarbeiten und genau diese Vielfalt finde ich so genial. Dadurch kann ich zum einen sehr viel lernen (auch in beruflicher Hinsicht) und zum anderen kann ich ganz vielen Kindern helfen."

Hier ihr voller Monatsbericht


 


Begegnung mit kultureller Identitaet: Capoeira mit Projektkindern am Strand von Fortaleza


 


 

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Dominikanische Republik:  


 

Aus Santo Domingo erreichen uns wegen Stromausfall nur spärlich Neuigkeiten. Wir wissen aber, dass alle 3 wohlauf sind und die Fussballsozialarbeit mit den Kids prima laeuft.

Manu beschreibt die Glücksmomente beim ersten Turniersieg seiner Kinds aus dem Armenviertel Caballona:  hier!


 

 
 

In seinem vierten Erfahrungsbericht (November 2007) aus Santo Domingo beschreibt Manuel Geiger, wie er eine natürliche Ressource schätzen gelernt hat, die er lange für selbstverständlich hielt: WASSER! 


 

In Nagua, für gewöhnlich ein Synonym für Freude und Wohlbefinden, hatten unsere FW diesmal eine Seuchenwoche: Tropensturm, Überfall im Dunkeln (Handy und 20 Euro weg), Sportplatz-Entzug, WG-Tassen zerbrochen, etc. -- und zur Krönung hat sich Laurin noch auf seinen Laptop gesetzt und so den Bildschirm beschädigt.


 

Den Humor haben die beiden nicht verloren.

Laurin schliesst mit den Worten: "Sonst weiterhin bzw. wieder alles top hier!"

 
 


 


 

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Guatemala:


 

Anna Fink schreibt aus Coban: "hallo ihr lieben! diese woche gibt es bei uns nicht zu viel zu berichten, gesamt betrachtet läuft es wie fast immer super!

(…) paul will eine gute tat für die wg vollbringen und die dusche reparieren (lassen), darauf freuen sich besonders anna und ich. endlich wieder warmes wasser.

anna und ich machen uns gegenseitig nen adventskalender, das wird suuuuper :)


 

 Neben den ueblichen Erkaeltungen, noch eine tolle Idee:  Unsere Guates spielen "Amigo Secreto" (so aehnlich wie Wichteln).


 

 

Antonia und Anna beim Spielen mit Kids im Pastoral.


 


Frauen und Kinder leben und arbeiten auf der Müllhalde von Coban.


 

Antonia hat die Konfrontation mit Armut sehr bewegt: "Bei meinem ersten Blick auf dieses riesige Tal von Abfall, den darin herumwühlenden Menschen, dem stechenden Geruch, aber vorallem den umherkreisenden Aasgeiern musste ich erstmal schlucken. Laufend kommen Müllfahrzeuge angefahren, die von schon wartenden Menschen sofort besprungen werden. So können sie sich noch die besten Dinge herausfischen – Blechdosen zum Beispiel sind sehr begehrt – die ihnen dann von Leuten abgekauft werden, die zur Müllkippe kommen. Was genau damit geschieht, und wer diese Käufer sind, weiss ich nicht, aber ich würde es mal guatemaltekisches Recicling nennen. Um dieses Mülltal herum haben sich Familien eingerichtet – sich mit Hölzern, Plastiktueten und anderem Müll ihre Verschläge gebaut, in denen sie leben. Außerdem gibt es noch 5 oder 6 Familien, die in der Müllkippe wohnen, das heißt, die nichteinmal so eine Hütte besitzen. Natürlich ist es sehr bedrückend das zu sehen. Ärmer geht es einfach nicht! Aber das Zweite was ich gesehen habe, waren die lachenden Gesichter der Menschen, wie sie da zusammen sitzen, und gescherzelt haben. Da wurde mir bewusst, dass die Müllkippe einfach wie eine eigene, andere Welt ist. Ich möchte nicht sagen, dass die Menschen dort überglücklich sind, und keine Probleme haben, aber sie sind dort so aufgewachsen, haben ihr ganzes Leben dort verbracht, und kennen einfach nichts Anderes." Hier Antonias ganzer Bericht.


 

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Jonni schreibt in seinem ausgezeichneten Bericht: "Ich fühle mich in Guatemala so wohl, dass die Rückkehr im kommenden August schon wieder bedrohlich früh wirkt! Gleichzeitig ist so vieles in diesem Land, dieser Kultur, so ungewohnt und anders, dass das Gefühl des Fremdseins wohl kaum vergehen wird."


 


 

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 Mexico:


 

FW Patrick schreibt: "in Guadalajara laeuft weiterhin alles bestens, die Arbeit in den Projketen laueft gut und in der WG ist auch alles klar.

in einer woche schon geht ja [Vorgaenger] Nico, dieses wochenende (und bereits letztes) gibt es noch ein paar Abschiedsfeiern, er wird uns sehr fehlen. Er hat uns gerade in der Anfangszeit sehr geholfen, das wollt ich mal erwaehnen!  viele liebe gruesse, patrick"


 

FW Lukas Wetzel hat im Sinne der UN eine Kampagne gegen Armut umgesetzt.

38,7 Millionen Menschen standen weltweit gegen Armut auf

Deutlich mehr Menschen als im vergangenen Jahr haben sich in der ganzen Welt an Aktionen anlässlich des internationalen Tages für die Beseitigung der Armut. Wie der "Global Call to Action against Poverty" (GCAP) und die UN-Millenniumkampagne, die für die Aktion weltweit mobilisiert hatten, jetzt bilanzierten, setzten unter dem Motto "Stand Up & Speak Out" 38,7 Millionen Menschen in 110 Ländern ein politisches Zeichen gegen extreme Armut in der Welt. Die Rekordzahl von 23 Millionen aus dem Vorjahr wurde damit deutlich überboten und ein neuer Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde geschafft.

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Die mexikanische Projektleiterin Magui (sie wird uebrigens Patin von Cordulas Baby) ist ganz fasziniert von unseren FW. Sie schreibt: "Ich bin schlichtweg begeistert von den neuen Freiwilligen, sie sind einfach spitze! Ich war neulich dabei wie Lukas den "Stand against poverty" organisiert hat – und ich habe mich sooo stolz gefuehlt, dass ein Junge mit 19 Jahren und nur 2 Monaten in einem fremden Land so ein wunderbares Event organisiert hat. (...) Patrik está apoyando con mucha responsabilidad y entusiasmo en el proyecto de educación temprana y Fabi está ayudando mucho en el circo, fue excelente para nosotros el que sepa tanto circo. Wir wuessten nicht, was wir ohne Fabi tun wuerden, da er mittlerweile den Zirkus-Workshop alleine leitet. Auch Benni und Desiree sind sehr sympathisch und alle machen gute Fortschritte im Spanisch". Siehe auch Projektwebseite.


Ex-FW Nico mit seinen Nachfolgern Patrick, Lukas, Benny, Projektleiterin Magui, Desiree und Fabi.

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Hendrik schreibt aus San Cristobal de las Casas: "gruene Ampel in San Cris:
Koerperlich geht es nicht allen gut. Manche sind erkaeltet und die staendigen Klimawechsel machen einen schon fertig. Wir arbeiten nun fast die ganze zeit, Freizeit hat man fast nur noch am Wochenende. Zudem befinden wir uns in der Vorbereitungphase fuer diverse Feste und Theatervorstellungen ausgehend von den Projekten. WIr fuehlen uns alle wohl, obwohl momentan wirklich viel zu erledigen ist...
Schoenen Gruss vom Laendersprecher"


Hier Mitjas 2. Bericht.


 

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Nicaragua:  


 

Achim hat seine Blinddarm-OP gut kuriert und ist wieder bestens unterwegs (Danke an dieser Stelle auch an seine Eltern).


 

Laendersprecher paul schreibt aus Leon:

"Hier kommt eine weitere Gruenmeldung aus Nicaragua, wie so oft ist mir nichts boeses von meinen Schaefchen gemeldet worden.

Noch schnell  die neuesten Nachrichten aus Leon:

Achim ist wieder quieklebendig, arbeitet wieder fleissig, lebt immer noch in seiner Gastfamilie und vergroessert so seine Vorfreude auf das Wiederwillkommensessen in der vertrauten Wohnung mit uns.

 Ich, zu guter letzt, bin etwas enttaeuscht, dass ich selbst mit der von den Nachbarn geliehene Leiter nicht an die Kokosnuesse in unserem Garten herankomme, fange naechste woche an das Klohaeuschen zu verschoenern.

Gruene Gruesse aus Leon, Paul"


 

Hier Annes Monatsbericht aus Matagalpa; sowie die von von Kristina, Britta, Alex und Aron aus Masaya.


 


 

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Palästina / Israel:


 

Peer meldet grün aus Palästina. Es wird kaelter und Zeit, dass die Ofen angeschmissen werden. Hier der Bericht von Jan aus Jerusalem (Willy-Brandt-Zentrum für Frieden und Versöhnung)


 


 

(Den Nahost-Konflikt haben unsere FW zwar noch nicht geloest, aber wir sind zuversichtlich, dass ihnen das bis Sommer gelingen wird). 


 

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Peru:


 

Laendersprecher Oli meldet:

"Hola hola, gruen! Bei uns ist alles gut. Haben letzte Woche angefangen Adventskalender mit den Kindern zu basteln, die wir diese Woche fertig stellen werden.

Wir waren das Wochenende in Quillabamba der Anfangsstadt der selva und haben uns bei schoen warmen Temperaturen ein wenig erholt. Leider habe ich mir dabei auch den Magen verdorben, weswegen ich die letzten Tage krank im Bett lag, wobei es jetzt wieder besser geht.

Sonst ist alles ok. Die Regenzeit setzt so langsam richtig ein, was heisst, dass unser Haus mit Regen volllaeuft (Dach undicht) und der Schimmel immer mehr zum Vorschein kommt.

Viele Gruesse ins kalte Deutschland

Oli"


 

Und davor

"alles gut bei uns in Peru. Wir waren am Wochenende Suessigkeiten, Stoff etc, womit wir diese Woche mit allen Haeusern Adventskalender basteln, obwohl sich die Weihnachtsstimmung hier bis jetzt sehr in Grenzen haelt. Die Kinder sind nichtsdestotrotz begeistert dabei und basteln fleissig mit."


 

Hier die aktuellen Berichte von Patrick Joos und Christian Schart.


 

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Russland: 


 

FW Mareike meldet sich per Telefon und ist von ihrer neuen Gastfamilie begeistert und nun "so richtig angekommen".


 

Laendersprecher Robert meldet gruen aus St. Petersburg:

"Mir gefällt es hier persönlich sehr wegen des Klimas, wegen der attraktiven Stadt, der Menschen, der teilweise total anderen Mentalität, der Geschichte und der Zukunft...

Allerdings muss man auch großes Interesse haben und sehr sehr offen für neues sein wenn man hier her kommt.

Hier muss man auf die Menschen zugehen und nicht warten bis sie zu einem herkommen. Das ist vielleicht ein Unterschied zu den Mittelamerikanischen Ländern.

Ich find es den absoluten Hammer hier!"


 

Hier der beeindruckende Monatsbericht von Carsten.


 

Zur Visumserneuerung muessen unsere 3 FW bald raus- und wiedereinreisen und nutzen diesen Umstand fuer ein Weihnachtsfest in Deutschland.

Dank unserer Inge und der bekannten TV-Journalistin Gabriele Krone-Schmalz  (jahrelang Russland-Korrespondentin der ARD) haben wir das Visums-Problem fuer die Zukunft geloest, sofern der "lupenreine Demokrat" Putin sich nicht noch was Neues einfallen laesst, um NGOs zu behindern.


 

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Südafrika:


 

Laendersprecher Hanjo schreibt:


 

"Hallo ihr Lieben!

Südafrika meldet wieder einmal grün.

In Ethembeni sind nur noch ca. 30 Kinder, die auch weiterhin gerne beschäftigt werden möchten. Bis zum Ende der Woche werden es dann immer weniger Schüler und nächste Woche ist dann Ende. Freitag war "Weihnachten". Mit Weihnachstliedern und Krippenspiel und Samstag war dann die Preisvergabe für besondere Leistungen. Viele Eltern waren da und haben ihre Schützlinge mitgenommen. Außerdem haben wir nun einen neuen Schulbus, den wir gesponsort bekommen haben. Bild gibts auf www.hanjoklein.de


 

In Streetwise ist auch alles klar. Die drei haben begonnen ihren Stundenplan einzuführen. Jetzt fangen aber auch hier die Ferien an und einige Jungs verlassen das Projekt und gehen hoffentlich zurück in ihre Familien.


 

Simon meldet: "gruenlich gruenstes gruen" in Harding. Die Kinder verlasssen die Schule auch nun für eine lange Zeit und die beiden werden Kraft und Ideen für das neue SChuljahr sammeln.


 

Kimberley: Auch alles klar hier. Beginnen bald ihr Ferienprogramm.


 

Plettenberg: Alles okay hier.


 

Liebe Grüße,

Hanjo"


 

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Hier noch die aktuellen Berichte von Marie, Matze (beide aus dem Township Kwanokuthula) Max und Thomas (beide aus dem Strassenkinderprojekt Streetwise); Frank (Behindertenschule Ethembeni), sowie David und Jannis (beide Thusong / Kimberley).


 


 

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Herzliche Gruesse in alle Welt

Pablo Schickinger

Vorstand


 


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