Friday, December 21, 2007

 

Neue Ausgabe unserer beliebten Freiwilligenzeitung "(W)Ortwechsel Weltweit"


Saturday, December 08, 2007

 

Rundbrief Nr. 10: Begegnungen!


 


 



 

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"Alles Leben ist Begegnung!"    (Spruch auf dem Jakobsweg)


 


 

Liebe Eltern und Freunde,

liebe Freiwillige und Sternenfasser des Jahrgangs 2007,


 


 

Ein Freiwilligendienst im Ausland lebt von Begegnung.

Begegnungen mit Befremdlichem und Liebenswertem, mit kulturellen Eigenheiten und Lebensträumen.

Vor allem aber: mit Menschen.

Nur selten kann man eine andere Lebensrealität so intensiv von innen erfahren, wie durch das Mitleben an der Basis.

Nicht theoretisch, sondern praktisch von Mensch zu Mensch.


 

Soziales Engagement, schreibt unser FW Alex aus Nicaragua, "muss vom Kopf in die Haende!"

Ein wunderbares Bild – Recht hat er!


 

Wir wünschen allen FW, dass sie dabei auch weiterhin so selten ernsthaft bedrohlichen Gefahren begegnen wie bisher.

Dass unsere Einsaetze sicherheitstechnisch mit gutem Gewissen vertretbar sind, haben die letzten 3 Monate (und die letzten 3 Jahre) hoffentlich gezeigt.

Aber passt nun bitte ganz besonders auf Euch auf: Wenn Ihr in den anstehenden Ferien unterwegs seid, sind die Gefahren ungleich groesser als an Euren ausgewaehlten Einsatzorten, wo man sich wechselseitig kennt und vertraut. Seid bitte vorsichtig. Reiseszeit ist crime time. Erst wenn jemandem etwas Ernsthaftes widerfährt, werden manche realisieren, wie gut es uns heute und all die Wochen doch eigentlich gegangen ist. Erspart uns bitte diese Erkenntnis! Seien wir dankbar fuer jeden Tag, den wir in Frieden und Gesundheit leben – und uns als Menschen begegnen – dürfen, samt unseren Fehlern, Eigenheiten, Hoffnungen und Traeume. 


 

Dass Ihr diesen Weg mit uns geht, macht uns dankbar und froh.

In diesem Sinne wünschen wir Euch allen eine erfüllte Adventszeit und ein frohes Weihnachtsfest

Pablo, Cordula, Uta & viele mehr

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Wichtige Mitteilungen:


 

  • Die Spendenbescheinigungen für das Jahr 2007 werden Ende Januar 2008 erstellt
  • Hier nochmal offiziell die Zeitfenster für die Zwischenseminare:
    • Palästina/Israel: an Ostern mit Uta und Jessi.
    • Südamerika (ARG, BOLI, BRAS, PERU):     23.03. – 08.04.2008 in Cochabamba / Bolivien mit Paulina, (Bambam), Pablo
    • Mittelamerika(Mex, Guate, Nica, und DR):14.04 – 02.05.2008 auf der Insel Ometepe/ Nica mit Andi Hetmanek, Pablo
    • Russland:  (in Kooperation mit anderen Trägern) plus Projektbesuch von Mascha, (Katinka) und Inge.
    • Südafrika: 2 Möglichkeiten (bitte beide frei halten): 24.02 – 06.03.2008 oder im Juni 2008 in Kwanokuthula mit Puschel, Katinka, Pablo
    • Jedes Zwischentreffen dauert 10 Tage innerhalb der angegebenen Zeitfenster
    • Elternpost: Eltern, die ihre Sproesslinge besuchen und ein Paeckchen (von anderen Eltern) mitnehmen koennen, melden sich bitte untereinander. So fliegt vor Weihnachten Familie Joos nach Peru und Familie Vierrath in die Dominikanische Republik.


 

  • Weihnachtsaktion:

    Mobile Schule: In Nica haben unsere Freiwilligen damit begonnen, eine Mobile Schule aufzubauen, die benachteiligten Kindern Selbstwert und Bildung spielerisch vermittelt. In Absprache mit den Eltern von unserem kurz vor Dienstbeginn verstorbenen Mitfreiwilligen Andreas Glaeser wollen wir die Schule nach ihm benennen ("Escuela de la alegria y esperanza Andreas Glaeser"). Wer die Arbeit der mobilen Schule unterstützen möchte, z.B. für Benzingeld (ca. 40 Euro / Monat) und die Auto-Versicherung (46 Euro / Monat), sowie die Kosten für Spiel – und Bildungsmaterialien (Stifte, Bücher, Papier, Baelle, etc; ca. 30 Euro pro Monat), sei herzlich eingeladen, mit ein paar Euros zu helfen.  Alle Spenden, die im Verwendungszweck "mobile Schule" bzw. "Andis Schule" vermerkt haben, gehen in vollem Umfang an die Projektarbeit vor Ort. Konto:  wi e.V.  // Konto-Nr: 861 1300 // BLZ: 550 20 500 // Bank fuer Sozialwirtschaft


     

    • Fuer die von unseren FW betreuten Fussballmannschaften mit benachteiligten Jugendlichen in Santo Domingo, Nagua und Kwanokuthula/Südafrika fehlen noch etliche Dinge (Baelle, Schuhe, Trikots, Huetchen, Fahrtgeld zu Auswaertsspielen, und ein Wanderpokal). Sach- oder Geldspenden wuerden deutlich weiter helfen. Betreff z.B.: "Fussballsozialprojekt Santo Domingo".


 

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Schnappschuss der Woche:


Till schreibt aus Südafrika: "Wenn Marie aus der Dusche kommt, müssen sich die Jungs die Augen zuhalten!"  Echte Gentlemen eben!


 


 


 


 

Hier die aktuellen Meldungen aus den Einsatzländern (in alphabetischer Reihenfolge):

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Argentinien:


 

FW Max Lohmann, besser bekannt als Max Frohmann, schreibt am 29.11.:

"hallo! uns gehts klasse, weiterhin alles im grünen Bereich. am Wochenende steht der erste Grenzgang bevor, um den mädels das visum zu verlängern. wetter, arbeit und privates machen uns keine sorgen, alles liebe aus Jujuy, euer Max"


 

"Mit einem Blick auf meinen Kalender, der inzwischen Charlie Chaplin zitiert, "Jeder Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag", wird mir klar, dass ich hier noch keinen Tag verloren habe und das jedes Lächeln des vergangenen Monats es wert ist, hier erwähnt zu werden. Also los geht's. Mir fällt Juan ein, der mich begeistert anguckt, nachdem ich drei Mal eine Spielkarte habe verschwinden und wieder auftauchen lassen. Fulvia, wie sie mit strahlenden Augen ihre Belohnung fürs Müllsammeln, eine Tafel Milka Schokolade, entgegen nimmt. Sophia, wie sie mir stolz ein spanisches im Austausch für jedes deutsches Wort beibringt. Maxi, den ich auf meinen Schultern unter der Hangelleiter hertrage, sodass er sich wie die großen an den Sprossen festhalten kann. Belen, die mich grinsend Restaurant serviere. Micaela, die gar nicht mehr aufhören kann Tiere aus Salzteig zu formen und sie in ihren kleinen Zoo zu stellen. Rocio, nachdem sie mir den ganzen Arm mit einem Tatoo bemalen durfte und ihr Werk bewundert. Noelia, immer noch ein weiteres Lied aus meinem dürftigen Repertoire fordernd: "¡Cante, Profe, cante!". Vilma, die sich jedes Mal so sehr darüber freut, wenn ich ihr Essen lobe."  Max´ vollständiger Bericht hier.


 


Lina, Khoa, Tine und Max posen in Salta.


 

 

Hahn im Korb: Paul und Phil bei der sichtlich harten Arbeit mit ihren Hockeymaedels aus dem Amenviertel La Cava (Sport als Sozialarbeit). Rechts: Bretti und Ruben bei einer Kampagne für Kinderrechte im Che Pibe.  Wolfgang schreibt aus Buenos Aires: "Am Wochenende fahren wir (alle 6) zusammen nach Uruguay, weil unser Visum ablaeuft."

Aktuelle Monatsberichte von Wolfgang, Philipp, Ruben, Bretti.


 


 

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Bolivien: 

Bolivien ist politisch ziemlich in Bewegung, so dass es immer wieder zu Demos, Streiks und Strassenblockaden kommt.

Die rechtsgerichtete Opposition heizt mit ihrer Medienmacht die Stimmung gegen den indigenen Präsidenten Evo Morales kraeftig auf, selbst eine Spaltung des Landes ist moegich.  

Woche für Woche bestätigen uns aber unsere FW, dass sie sich sicher fühlen.


 

Laendersprecherin Teresa meldet neben manchen Darmflora-News von diversen FW:

"Sucre: Heute ist Paro [Streik] wie wahrscheinlich in ganz Bolivien, aber nicht so unruhig wie gedacht. Sogar die Internetcafés haben offen. Vivi hat sich ziemlich euphorisch ueber ein neues 4+1-Projekt geaeussert. Gisela geht es wieder gut, Arbeit im CERPI war diese Woche besser, am Freitag ist Jahresabschluss. Andrea geht es auch gut.


 

Cochabamba: Julian und Lisa arbeiten verstaerkt in einem Waisenhaus, dem Casa de la Alegria. Julian spielt jetzt in einem Orchester mit."


 

Gisela schreibt: "Wir waren heute bei Daniela und sie hat uns total freundlich und entgegenkommend empfangen. Andrea hat auch das mit den 5 Bolivianos klaeren koennen: Die Kinder von der Mobilen Schule werden einfach ohne zu bezahlen reingeschleust. Heute war uebrigens ein ganz toller Tag. Unsere Clubs sind richtig richtig gut gelaufen. Wir sind zufrieden und ziemlich gluecklich. 

Vielen Dank und liebe Gruesse,

Andrea und Gisela"


 

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Basti Fantasti schreibt in seinem 2. Monatsbericht: "Nach der Lego-Arbeit mit den Kindern kommt für Lukas und mich abends im Uta Waynas ein Workshop, der uns ganz besonders Spaß macht: Theater mit Hausfrauen (zum Großteil die Mütter unserer Lego-Kinder) oder "teátro con cholitas", da einige der Teilnehmer waschechte Aymara- Frauen sind. Die Proben bestehen zu einer Hälfte aus Schlapplachen und zur anderen aus Kichern – den (teilweise sehr jungen) Müttern macht es großen Spaß, für ein paar Momente ihren harten Alltag zu vergessen und richtig zu "Spielen" oder Quatsch zu machen – so haben sie es uns begeistert nach der ersten Probe gesagt. Fast alle Frauen haben mindestens drei Kinder (fast immer bringt eine Mutter ihren Säugling mit zur Probe), welche sie den ganzen Tag versorgen müssen, sie kochen, waschen, putzen usw. Oftmals arbeiten sie noch zusätzlich stundenlang außer Haus (Verkäufe in der Ceja) oder haben einen gewalttätigen oder alkoholabhängigen Mann. Wenn wir den Frauen ein klein wenig ablenkende Freizeit geben können, macht das uns eine große Freude."


 Sebastian mit Lukas und ihrer indigenen Hausfrauen-Theatergruppe: Mit Humor für mehr Frauenrechte. 

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Aus dem sehr lesenswerten Monatsbericht von Steffi (Santa Cruz):

"Eines Abends wollte mich meine Gastmutter

von der Bushaltestelle abholen. Doch meine

Projektarbeit dauerte ein wenig länger und so

kam ich über eine halbe Stunde nach der

veranredeten Zeit an. Ich wollte gerade das

kleine Stückchen zum Haus alleine laufen, als

ich meine Gastmutter am Straßenrand stehen

sah. Ich freute mich sehr, dass sie so lange auf

mich gewartet hatte, doch sie meinte nur

lächelnd: "Ich bin doch die Glucke, und eine

Glucke kann nicht schlafen, wenn nicht alle Küken im Nest sind."


 



 

Eines Tages schläft ein alter Fischer in seinem Fischerboot. Ein Tourist kommt vorbei, schaut sich das Ganze eine Weile

an, weckt dann den alten Fischer und sagt: "Wieso ruhst du dich aus? Würdest du jetzt aufs Meer hinaus fahren, so

würdest du viele Fische fangen. Von dem Gewinn könntest du dir ein Netz kaufen und noch mehr Fische fangen. Irgendwann

kannst du dir ein zweites Boot leisten und tausende Fische fangen. Dann einen eigenen Kahn! Ja, und irgendwann, wenn

du deinen eigenen Fischer-Betrieb hast, ja, dann kannst du dich ausruhen und auf das ruhige Meer hinausblicken!" Begeistert endet der Tourist.

Und der alte Fischer antwortet lächelnd: "Aber das tue ich doch jetzt schon."

(…)

Ganz wichtig ist, die Strassenjungs nicht zu bemitleiden, sie brauchen das

Mitleid nicht. Sie sind nicht die armen kleinen Jungs, die nachts alleine frierend

am Strassenrand liegen und sich nichts sehnlicher wünschen als eine Familie.

Diese Jungs sind meist ausgerissen von zu Hause. Plakativ gesprochen, läuft

es meist folgendermaßen ab: Die Familien hier sind oft so arm, dass sie die

Kinder hart arbeiten lassen- auf der Straße verkaufen sie kleine Dinge, klauen

oder betteln. Wenn sie abends mit dem Geld nach Hause kommen, bekommen

viele erst einmal Schläge von dem Vater, der sich von dem Geld betrinkt.

Tagsüber lernen die Jungs dann andere Kids kennen, die schon ausgerissen

sind, und auf der Straße leben- kommen mit Drogen in Kontakt. Und

irgendwann kommt dann die Frage auf, wieso sie eigentlich ihrem Vater das

Geld nach Hause bringen sollen, als Dank auch noch Schläge kassieren, wenn

sie genauso gut das Geld für sich behalten können, dazu auf der Straße in

Freiheit bei ihren Freunden leben können. Außerdem brauchen die Jungs das

Geld nach einiger Zeit ganz einfach meist selbst, um sich ihre Abhängigkeit zu

finanzieren.

Und so kommt der Tag, an dem der Junge nicht mehr nach Hause geht.

In seiner Clique auf der Straße fühlt er sich stark, der Zusammenhalt gleicht

meist dem einer Familie.

(…)

"Bevor du einen Menschen beurteilt, musst du einen Monat in

seinen Mokkassins gelaufen sein."

Dieses Sprichwort ist für mich von einer unglaublichen Weisheit

und Wichtigkeit.

Ich probiere zumindest zu erahnen, wie sich die Mokkassins der

Kids in meinen Projekten anfühlen müssen...

(…)

Ich bin sehr glücklich mit meinen Projekten, da ich ausserhalb meines Hauptprojektes COMPA

auch andere Seiten kennen lernen darf. Es ist sehr schön, diese drei Wege der Entwicklungsarbeit

mitgehen zu können- den Weg der kreativen Aufklärung und Begeisterung durch das Theater, der

Weg des Lebens in einer neuen Gemeinschaft wie im Waisenheim Alalay und der Weg der

freiwilligen Nachtstätte des Techo Pinardis."


 


 

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Brasilien:

 
 

Eva meldet aus Fortaleza:

"Hier in Fortaleza laeuft es zur Zeit wirklich hervorragend. Die Stimmung in der WG ist richtig gut, nur gesundheitlich bin ich wieder ein bisschen angeschlagen. Hab wohl von den ganzen Klimaanlagen ein bisschen Halsschmerzen bekommen. Ich wollte dir also nur schnell Bescheid geben, dass hier alles ok ist. Ampelmeldung: gruen
Ganz liebe Gruesse,
eva"


 

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Katharina Ockert freut sich auch an ihrem neuen Extra-Projekt "Cocos" im Armenviertel: "Ich freu mich schon darauf, die Kinder sind einfach klasse! Uebrigens finde ich auch die Arbeit mit den Strassenkindern total super. Die Kinder sind klasse, auch wenn es ihnen total schlecht geht und es hart ist, sie Klebstoff schnueffeln zu sehen und andere solche Dinge... aber ich habe die Kinder schon jetzt total ins Herz geschlossen! Ich bin also total gluecklich mit der jetzigen Projektarbeit :-)
Liebe Gruesse Katha"

"ich muss sagen, für mich könnte es nicht besser sein. Ich habe jetzt die Chance, in drei verschiedenen Projekten mitzuarbeiten und genau diese Vielfalt finde ich so genial. Dadurch kann ich zum einen sehr viel lernen (auch in beruflicher Hinsicht) und zum anderen kann ich ganz vielen Kindern helfen."

Hier ihr voller Monatsbericht


 


Begegnung mit kultureller Identitaet: Capoeira mit Projektkindern am Strand von Fortaleza


 


 

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Dominikanische Republik:  


 

Aus Santo Domingo erreichen uns wegen Stromausfall nur spärlich Neuigkeiten. Wir wissen aber, dass alle 3 wohlauf sind und die Fussballsozialarbeit mit den Kids prima laeuft.

Manu beschreibt die Glücksmomente beim ersten Turniersieg seiner Kinds aus dem Armenviertel Caballona:  hier!


 

 
 

In seinem vierten Erfahrungsbericht (November 2007) aus Santo Domingo beschreibt Manuel Geiger, wie er eine natürliche Ressource schätzen gelernt hat, die er lange für selbstverständlich hielt: WASSER! 


 

In Nagua, für gewöhnlich ein Synonym für Freude und Wohlbefinden, hatten unsere FW diesmal eine Seuchenwoche: Tropensturm, Überfall im Dunkeln (Handy und 20 Euro weg), Sportplatz-Entzug, WG-Tassen zerbrochen, etc. -- und zur Krönung hat sich Laurin noch auf seinen Laptop gesetzt und so den Bildschirm beschädigt.


 

Den Humor haben die beiden nicht verloren.

Laurin schliesst mit den Worten: "Sonst weiterhin bzw. wieder alles top hier!"

 
 


 


 

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Guatemala:


 

Anna Fink schreibt aus Coban: "hallo ihr lieben! diese woche gibt es bei uns nicht zu viel zu berichten, gesamt betrachtet läuft es wie fast immer super!

(…) paul will eine gute tat für die wg vollbringen und die dusche reparieren (lassen), darauf freuen sich besonders anna und ich. endlich wieder warmes wasser.

anna und ich machen uns gegenseitig nen adventskalender, das wird suuuuper :)


 

 Neben den ueblichen Erkaeltungen, noch eine tolle Idee:  Unsere Guates spielen "Amigo Secreto" (so aehnlich wie Wichteln).


 

 

Antonia und Anna beim Spielen mit Kids im Pastoral.


 


Frauen und Kinder leben und arbeiten auf der Müllhalde von Coban.


 

Antonia hat die Konfrontation mit Armut sehr bewegt: "Bei meinem ersten Blick auf dieses riesige Tal von Abfall, den darin herumwühlenden Menschen, dem stechenden Geruch, aber vorallem den umherkreisenden Aasgeiern musste ich erstmal schlucken. Laufend kommen Müllfahrzeuge angefahren, die von schon wartenden Menschen sofort besprungen werden. So können sie sich noch die besten Dinge herausfischen – Blechdosen zum Beispiel sind sehr begehrt – die ihnen dann von Leuten abgekauft werden, die zur Müllkippe kommen. Was genau damit geschieht, und wer diese Käufer sind, weiss ich nicht, aber ich würde es mal guatemaltekisches Recicling nennen. Um dieses Mülltal herum haben sich Familien eingerichtet – sich mit Hölzern, Plastiktueten und anderem Müll ihre Verschläge gebaut, in denen sie leben. Außerdem gibt es noch 5 oder 6 Familien, die in der Müllkippe wohnen, das heißt, die nichteinmal so eine Hütte besitzen. Natürlich ist es sehr bedrückend das zu sehen. Ärmer geht es einfach nicht! Aber das Zweite was ich gesehen habe, waren die lachenden Gesichter der Menschen, wie sie da zusammen sitzen, und gescherzelt haben. Da wurde mir bewusst, dass die Müllkippe einfach wie eine eigene, andere Welt ist. Ich möchte nicht sagen, dass die Menschen dort überglücklich sind, und keine Probleme haben, aber sie sind dort so aufgewachsen, haben ihr ganzes Leben dort verbracht, und kennen einfach nichts Anderes." Hier Antonias ganzer Bericht.


 

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Jonni schreibt in seinem ausgezeichneten Bericht: "Ich fühle mich in Guatemala so wohl, dass die Rückkehr im kommenden August schon wieder bedrohlich früh wirkt! Gleichzeitig ist so vieles in diesem Land, dieser Kultur, so ungewohnt und anders, dass das Gefühl des Fremdseins wohl kaum vergehen wird."


 


 

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 Mexico:


 

FW Patrick schreibt: "in Guadalajara laeuft weiterhin alles bestens, die Arbeit in den Projketen laueft gut und in der WG ist auch alles klar.

in einer woche schon geht ja [Vorgaenger] Nico, dieses wochenende (und bereits letztes) gibt es noch ein paar Abschiedsfeiern, er wird uns sehr fehlen. Er hat uns gerade in der Anfangszeit sehr geholfen, das wollt ich mal erwaehnen!  viele liebe gruesse, patrick"


 

FW Lukas Wetzel hat im Sinne der UN eine Kampagne gegen Armut umgesetzt.

38,7 Millionen Menschen standen weltweit gegen Armut auf

Deutlich mehr Menschen als im vergangenen Jahr haben sich in der ganzen Welt an Aktionen anlässlich des internationalen Tages für die Beseitigung der Armut. Wie der "Global Call to Action against Poverty" (GCAP) und die UN-Millenniumkampagne, die für die Aktion weltweit mobilisiert hatten, jetzt bilanzierten, setzten unter dem Motto "Stand Up & Speak Out" 38,7 Millionen Menschen in 110 Ländern ein politisches Zeichen gegen extreme Armut in der Welt. Die Rekordzahl von 23 Millionen aus dem Vorjahr wurde damit deutlich überboten und ein neuer Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde geschafft.

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Die mexikanische Projektleiterin Magui (sie wird uebrigens Patin von Cordulas Baby) ist ganz fasziniert von unseren FW. Sie schreibt: "Ich bin schlichtweg begeistert von den neuen Freiwilligen, sie sind einfach spitze! Ich war neulich dabei wie Lukas den "Stand against poverty" organisiert hat – und ich habe mich sooo stolz gefuehlt, dass ein Junge mit 19 Jahren und nur 2 Monaten in einem fremden Land so ein wunderbares Event organisiert hat. (...) Patrik está apoyando con mucha responsabilidad y entusiasmo en el proyecto de educación temprana y Fabi está ayudando mucho en el circo, fue excelente para nosotros el que sepa tanto circo. Wir wuessten nicht, was wir ohne Fabi tun wuerden, da er mittlerweile den Zirkus-Workshop alleine leitet. Auch Benni und Desiree sind sehr sympathisch und alle machen gute Fortschritte im Spanisch". Siehe auch Projektwebseite.


Ex-FW Nico mit seinen Nachfolgern Patrick, Lukas, Benny, Projektleiterin Magui, Desiree und Fabi.

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Hendrik schreibt aus San Cristobal de las Casas: "gruene Ampel in San Cris:
Koerperlich geht es nicht allen gut. Manche sind erkaeltet und die staendigen Klimawechsel machen einen schon fertig. Wir arbeiten nun fast die ganze zeit, Freizeit hat man fast nur noch am Wochenende. Zudem befinden wir uns in der Vorbereitungphase fuer diverse Feste und Theatervorstellungen ausgehend von den Projekten. WIr fuehlen uns alle wohl, obwohl momentan wirklich viel zu erledigen ist...
Schoenen Gruss vom Laendersprecher"


Hier Mitjas 2. Bericht.


 

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Nicaragua:  


 

Achim hat seine Blinddarm-OP gut kuriert und ist wieder bestens unterwegs (Danke an dieser Stelle auch an seine Eltern).


 

Laendersprecher paul schreibt aus Leon:

"Hier kommt eine weitere Gruenmeldung aus Nicaragua, wie so oft ist mir nichts boeses von meinen Schaefchen gemeldet worden.

Noch schnell  die neuesten Nachrichten aus Leon:

Achim ist wieder quieklebendig, arbeitet wieder fleissig, lebt immer noch in seiner Gastfamilie und vergroessert so seine Vorfreude auf das Wiederwillkommensessen in der vertrauten Wohnung mit uns.

 Ich, zu guter letzt, bin etwas enttaeuscht, dass ich selbst mit der von den Nachbarn geliehene Leiter nicht an die Kokosnuesse in unserem Garten herankomme, fange naechste woche an das Klohaeuschen zu verschoenern.

Gruene Gruesse aus Leon, Paul"


 

Hier Annes Monatsbericht aus Matagalpa; sowie die von von Kristina, Britta, Alex und Aron aus Masaya.


 


 

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Palästina / Israel:


 

Peer meldet grün aus Palästina. Es wird kaelter und Zeit, dass die Ofen angeschmissen werden. Hier der Bericht von Jan aus Jerusalem (Willy-Brandt-Zentrum für Frieden und Versöhnung)


 


 

(Den Nahost-Konflikt haben unsere FW zwar noch nicht geloest, aber wir sind zuversichtlich, dass ihnen das bis Sommer gelingen wird). 


 

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Peru:


 

Laendersprecher Oli meldet:

"Hola hola, gruen! Bei uns ist alles gut. Haben letzte Woche angefangen Adventskalender mit den Kindern zu basteln, die wir diese Woche fertig stellen werden.

Wir waren das Wochenende in Quillabamba der Anfangsstadt der selva und haben uns bei schoen warmen Temperaturen ein wenig erholt. Leider habe ich mir dabei auch den Magen verdorben, weswegen ich die letzten Tage krank im Bett lag, wobei es jetzt wieder besser geht.

Sonst ist alles ok. Die Regenzeit setzt so langsam richtig ein, was heisst, dass unser Haus mit Regen volllaeuft (Dach undicht) und der Schimmel immer mehr zum Vorschein kommt.

Viele Gruesse ins kalte Deutschland

Oli"


 

Und davor

"alles gut bei uns in Peru. Wir waren am Wochenende Suessigkeiten, Stoff etc, womit wir diese Woche mit allen Haeusern Adventskalender basteln, obwohl sich die Weihnachtsstimmung hier bis jetzt sehr in Grenzen haelt. Die Kinder sind nichtsdestotrotz begeistert dabei und basteln fleissig mit."


 

Hier die aktuellen Berichte von Patrick Joos und Christian Schart.


 

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Russland: 


 

FW Mareike meldet sich per Telefon und ist von ihrer neuen Gastfamilie begeistert und nun "so richtig angekommen".


 

Laendersprecher Robert meldet gruen aus St. Petersburg:

"Mir gefällt es hier persönlich sehr wegen des Klimas, wegen der attraktiven Stadt, der Menschen, der teilweise total anderen Mentalität, der Geschichte und der Zukunft...

Allerdings muss man auch großes Interesse haben und sehr sehr offen für neues sein wenn man hier her kommt.

Hier muss man auf die Menschen zugehen und nicht warten bis sie zu einem herkommen. Das ist vielleicht ein Unterschied zu den Mittelamerikanischen Ländern.

Ich find es den absoluten Hammer hier!"


 

Hier der beeindruckende Monatsbericht von Carsten.


 

Zur Visumserneuerung muessen unsere 3 FW bald raus- und wiedereinreisen und nutzen diesen Umstand fuer ein Weihnachtsfest in Deutschland.

Dank unserer Inge und der bekannten TV-Journalistin Gabriele Krone-Schmalz  (jahrelang Russland-Korrespondentin der ARD) haben wir das Visums-Problem fuer die Zukunft geloest, sofern der "lupenreine Demokrat" Putin sich nicht noch was Neues einfallen laesst, um NGOs zu behindern.


 

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Südafrika:


 

Laendersprecher Hanjo schreibt:


 

"Hallo ihr Lieben!

Südafrika meldet wieder einmal grün.

In Ethembeni sind nur noch ca. 30 Kinder, die auch weiterhin gerne beschäftigt werden möchten. Bis zum Ende der Woche werden es dann immer weniger Schüler und nächste Woche ist dann Ende. Freitag war "Weihnachten". Mit Weihnachstliedern und Krippenspiel und Samstag war dann die Preisvergabe für besondere Leistungen. Viele Eltern waren da und haben ihre Schützlinge mitgenommen. Außerdem haben wir nun einen neuen Schulbus, den wir gesponsort bekommen haben. Bild gibts auf www.hanjoklein.de


 

In Streetwise ist auch alles klar. Die drei haben begonnen ihren Stundenplan einzuführen. Jetzt fangen aber auch hier die Ferien an und einige Jungs verlassen das Projekt und gehen hoffentlich zurück in ihre Familien.


 

Simon meldet: "gruenlich gruenstes gruen" in Harding. Die Kinder verlasssen die Schule auch nun für eine lange Zeit und die beiden werden Kraft und Ideen für das neue SChuljahr sammeln.


 

Kimberley: Auch alles klar hier. Beginnen bald ihr Ferienprogramm.


 

Plettenberg: Alles okay hier.


 

Liebe Grüße,

Hanjo"


 

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Hier noch die aktuellen Berichte von Marie, Matze (beide aus dem Township Kwanokuthula) Max und Thomas (beide aus dem Strassenkinderprojekt Streetwise); Frank (Behindertenschule Ethembeni), sowie David und Jannis (beide Thusong / Kimberley).


 


 

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Herzliche Gruesse in alle Welt

Pablo Schickinger

Vorstand


 


Monday, October 22, 2007

 

simon mit kids II


simon mit kids II
Originally uploaded by weltweite_initiative


Thursday, October 18, 2007

 

Das Wunder von Bern ... (in Santo Domingo)

Mittels Sport (Fussball) vermitteln wir Selbstwert, Fairness und Teamgeist, wie hier im Armenviertel von Santo Domingo.

Statt ihre Zeit auf der Strasse mit Drogen und Kriminalität zu verbringen, entscheiden sich immer mehr Kinder, in einer von unseren Freiwilligen trainierten Mannschaft mitzumachen. Sie sind mit Begeisterung dabei, wie hier beim großen Freundschaftsturnier im Armenviertel (vielleicht sollte man den Menschen sagen, dass man nach einem Tor nicht gleich auf den Platz rennt :-) Trotzdem schoen!




 

Rundbrief Nr. 9: Spickeln bei Shakespeare

"Beklage nicht, was nicht zu ändern ist, aber ändere, was zu beklagen ist." (William Shakespeare)


Liebe Eltern und Freunde,
liebe Freiwillige und Sternenfasser

Es war, wie verhext! Kaum hatte ich diesen Rundbrief fertig, kamen schon neue Meldungen, die ihrerseits, kaum eingefuegt, schon wieder veraltet waren.
Deshalb lasse ich in dieser Mail mal alle Wasserstandsmeldungen weitgehend weg (wer gestern alles eine Erkaeltung hatte und sich heute frisch verliebt hat). Der Gesamteindruck bleibt: Vereinzelt gibt es noch Anpassungsschwierigkeiten (mal an die fremde Kultur, mal an den deutschen Mit-Freiwilligen, der in der Kueche stets viel weniger macht als man selbst) – und auch mal Heimweh (z.B. nach Lebkuchen!).
Auch verschließen wir wegen der vielen positiven Gruen-Meldungen nicht die Augen, dass der ein oder andere – tief in ihm/ihr drin – ganz schoen zu kaempfen hat, aber nach aussen eben Staerke zeigen will. Ferner ist dieser Rundbrief nicht der Ort, um Internas aus Betreuer-Gespraechen weiterzugeben.
Aber insgesamt – und gemessen daran, dass wir uns statistisch bald in der schwersten Zeit des Jahres befinden – geht es uns sensationell gut! Dieser Jahrgang rockt!

Und falls uns dann doch mal das Stimmungsmonster am Horizont nach unten ziehen will, dann versuchen wir es eben mit Humor -- diesem Schwimmguertel auf dem Strom des Lebens. Unsere Palaestina-FW haben gleich mal eine wiederverwertbare Muster-Einladung zu einer Tiefpunkt-Party entworfen (siehe Anhang). Auf geht´s, U-Curve-Freiwillige: Fuer die beste Tiefpunktparty weltweit und das beste Foto davon, spendieren wir beim Zwischentreffen 1 Eimer Nutella. Wir sind gespannt … J




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Freude pur! Schaut Euch diesen Clip aus dem Armenviertel von Santo Domingo bitte 2 x an. Beim ersten Mal sieht man Kinder beim Fussball. Aber beim zweiten Mal erkennt man, dass es recht eigentlich um etwas ganz anderes geht: um Selbstwert, Zusammenhalt und Traeume. http://www.youtube.com/watch?v=Kg0UEdIzPYU

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Toll, was man von diesen Berichten alles nebenher lernen kann!
Gerade habe ich den exzellenten Bericht von Anna aus Palaestina gelesen und gelernt, a) dass Palaestinenser mit einem schwarzen Punkt im Pass nie durch die Checkpoints kommen b) dass Freitag und Sonntag dort die schulfreien Tage sind (normal wohl Freitag / Samstag) c) das Jerusalem = Al Qudz heisst d) dass Jerusalem nur 20 Minuten von Beit Jala entfernt ist und beide trotzdem Welten trennen e) dass sich Anna im Westjordanland sicherer fuehlt als in Israel f) dass am „Weinberg“ eher Oliven als Weintrauben wachsen und g) dass man vor Ort leben muss, um zu verstehen, warum sich beide Seiten so unversoehnlich gegenueberstehen und Frieden leider auf Jahre hin unwahrscheinlich bleibt.

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Hier die aktuellen Meldungen aus den Einsatzländern (alphabetisch geordnet):
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Argentinien:

Christoph und und Ruben melden (zum Glueck) jede Woche dasselbe, nur stets mit anderen blumigen Worten: „Zunächst einmal das grünste Grün aus der WG Rosada! Hier läuft im Moment alles prima“

Oder „Die WG rosada im Süden BsAs meldet zartes Frühlingsgrün!“ oder „Hier bei uns in der Süd-WG ist gerade Alles bestens.“

Oder: „Ich bin wohlauf und (immer noch) in bester Verfassung. Mit dem Projekt, der Integration und der Sprache kommen wir hier sehr gut voran und erwarten eine tolle Zeit in dem kommenden Jahr.“
Aus dem ersten Projektbericht von Ruben: „Sofort waren wir von Kindern umrundet, wurden am Arm
gezogen, mit Fragen (die wir zum Teil erst Wochen später verstehen sollten) bombardiert, in Oberschenkelhöhe umarmt
oder auch einfach nur mit offenem Mund angestarrt (natürlich besonders 2-Meter- Mann Christoph).“



Humorbeauftragter Wolfi (Foto ganz links) meldet aus dem Norden Buenos Aires:

„Guten Tag ihr Lieben,
also bei uns is alles top! status gruen!
die arbeit macht spass, die sprache wird immer besser, und die ersten freunde sind auch schon gefunden. es regnet zwar mometan viel hier, aber das truebt unsere stimmung auch nicht!

und das wichtigste: ihr koennt mal allen maedels sagen, dass es wohl keine WG in diesem Jahr gibt, die ausgewogener, experimentierfreudiger und besser kocht als wir. Wir sind schon am ueberlegen, ein eigenes WG kochbuch anzufertigen!
also in einem Punkt sind wir ganz sicher schon "heiratswert";-)!
viele liebe gruesse, besos, wolfgang“

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Aus Jujuy schreibt Max:

am 03.10
hier ist es grün, in doppeltem sinn: es wird immer grüner, landschaftlich und wochenmeldungstechnisch auch. wir haben angefangen getrennt in die projekte zu gehen, das geht auch sehr gut. Wir verstehen uns prima und freuen uns, das wir hier sein können. viele grüße von den mädels, euer Max

am 11.10:
„Hallo! Uns geht es super in Jujuy! Die arbeit wird immer besser, das wetter ist ab und zu schon fast zu heiß. Wir haben schon zum 2. mal besuch, wieder durch tine. Wir genießen es hier sehr. Status: Grün!Alles liebe, viele grüße, Max“

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Bolivien:
Gute Nachrichten: Auch unser Bolivi-Team ist jetzt komplett. Helmar hat sich bereits gut eingelebt und Vivi ist gut in BA gelandet und uebers Wochenende noch bei unseren FW in Jujuy.

Helmar hatte kurz nach Landung erstmal die obligatorische Hoehenkrankheit bekommen, ist aber mittlerweile – im wahrsten Sinn des Wortes -- wieder voll auf der Hoehe J und wird seine musikalischen Talente hoffentlich gut ins Projekt einbinden. Zitat: „bin hier super von den anderen Jungs empfangen worden, die auch nachdem mein FLugzeug 2-3 Stunden verspaetung hatte, noch fit und froh waren, mich am Flughafen abzuholen.“
Jedes Jahr haben wir vereinzelt mit Salmonellen-Infektionen oder „fiebre typhediea“ zu kaempfen. Aktuell hat Sebastian Kern diesbezuegliche Beschwerden, aber er ist in guter aerztlicher Betreuung.

Ein gut gelaunter Lukas B. meldet aus El Alto: „Wir fuehlen uns hier gut eingebettet, ins Projekt, in die Gastfamilien, in die Kultur.“
Projektarbeit laeuft gut. Franz hat Grippe und Helmar Geburtstag (gestern).

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Simon v.O. schreibt über seine Arbeit im Theatersozialprojekt COMPA:
„Wir fahren mit den Bussen, die es hier ueberall gibt, oft dreissig bis vierzig Minuten zu unseren Arbeitsstellen, oftmals werden die Strassen immer schlechter, bis sie nur noch Sand und Steine sind - dort arbeiten wir, machen Theater, Lego, Hausaufgabenbetreuung, Video, Radio, Zeitung,... (…)
Mein Gastbruder, der kleine, vier Jahre alt, stellt sich auf einen Hocker und versucht zu fliegen, ¡Voy a volar! sagt er, “Ich werde fliegen!”. Eigentlich ist das meiste, was er in seinem Leben hoert, Anweisungen, Verbote und Sorgen. No vas a destrozar algo. Du wirst hier nichts kaputt machen!“

(PS: Aber der kleine Junge stellt sich auf den Hocker, breitet seine Arme aus und ruft aller Physik zum Trotz „Ich werde fliegen!“
Manchmal koennen wir alle noch etwas von 4-Jaehrigen lernen)

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Steffi schreibt: „Hallo ihr Lieben. Santa Cruz ist im Moment sehr heiss- dazu kommt der Smog, und wenn einem das noch nicht reicht als Suedamerika-Feeling, kann man immer auf die Sandstuerme hier zaehlen.. ;)
ansonsten geht es uns wie immer gut hier, ich komme immer mehr in den Projekten zurecht.. uebers Wochenende fahren wir mit Claudio raus, um ein wenig ueber COMPA zu philosophieren und die Arbeit in naechster Zeit zu besprechen. Gestern war fuer mich ein sehr wichtiger Tag, alle Voluntarios vom Alalay haben sich getroffen und unter der Koordination von Jésus (einem Voluntario, nicht dem Allmnaechtigen ;) verschiedenste Projekte angeschaut, sowie ueber Probleme und Erlebnisse gesprochen. Danach sind wir mit Sozialarbeitern zu den Kids auf die Strassen gegangen und haben uns ein wenig zu ihnen gesetzt und geredet.
Vom [Strassenkinderprojekt] Techo aus waren wir letzten Samstag in einem wunderschoenen Wasserfall-Paradies, 3 Stunden von Santa Cruz entfernt... war wunderschoen und auch sehr gut um die Kids besser kenne zu lernen. Erste Regel: sei unglaublich cool, noch viel cooler als alle Kids zusammen- klingt komisch, ist aber so. ;)
Ich schreibe sehr viel- Tagebuch, auf Blatter, mein Monatsbericht- und lerne im Moment auch sehr viel Spanisch, macht einfach unglaublich Spass, weil man weiss, dass jede Minute was nuetzt und jede Vokabel gebraucht wird... Ich kann mich schon sehr gut in Spanisch unterhalten, mir wurde schon gesagt ich hab den Crucenischen Slang drauf :P
Mit meier Gastfamilie laeuft alles sehr gut, besonders die Gespraeche mit der Mutter sind mir sehr wertvoll, die sehr erbittert ueber die Politik Boliviens und die mangelnde soziale Absicherung spricht. Bei meiner Gastschwester spiele ich jede Nacht nach meinen Projekten Englischlehrerin, krass, wie wenig ihr in der Schule beigebracht wird! Ansonsten sind noch die Neffinen da, mit denen ich meine Freizeit (ab abends um 10 Uhr meistens) verbringe, was mir wirklich viel Spass macht. Ein bisschen schade ist, dass im Moment wenig Zeit ist, um die Gegend zu erkunden oder ein wenig einfach zu bummeln, aber die Projektarbeit tut mir auch sehr gut, da moechte ich auch nicht kuerzen, also von daher wird sich der Rest schon ergeben, denke ich. Ganz liebe Gruesse, von Stephi.
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Andrea aus Sucre:
„gestern war generalstreik aber alles ganz laessig, ganz ruhige, fast froehliche Stimmung! Wie autofreier Sonntag. also kein probem. auch sonst hatten wir noch keine probleme. gesundheitlich: gisela hat ihre salmonellen ueberwunden, ich esse immer noch froehlich alles was mir schmeckt und fuehle mich kerngesund, also alles prima!“
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Max und Teresa geht’s gut – in wenigen Tagen werden sie aus ihren Gastfamilien in ihr neues Haus ziehen. Im Projekt gibt es gerade eine „Meinungsverschiedenheit“ zwischen 2 bolivianischen Projektmitarbeitern, wobei unsere FW tunlichst vermeiden sollten, zwischen die Fronten zu geraten. Sonst alles gut.

Lisa und Julian (Foto bei einer Auffuehrung) sind mit ihrem Musik- und Theatersozial-Projekt Katari frisch von einer Tournee durch Bolivien zurueck. Beiden geht’s gut, nur melden sie sich etwas selten (Denkt an Mama Schenk! :-).

Auszuege aus Lisas Bericht
ueber ihr Projekt: „Das Collectivo Katari ist ein Zusammenschluss von engagierten Bürgern Cochabambas und auch internationalen Freiwilligen, seit eineinhalb Jahren sind die wise-Freiwilligen ein fester Bestandteil der Gruppe. Katari hat kein Kulturhaus sondern leitet z.B. Workshops (talleres) direkt an Schulen und regelmäßig gestalten sie ganze Nachmittage mit Theater und Spielen in Teilen Cochabambas und bereichern so das kulturelle Leben der Stadt. Im Mittelpunkt steht dabei der Inhalt der Stücke: wichtige Themen wie z.B. Rechte, Gleichberechtigung, Interkulturalität, Gesundheit und Bildung werden auf diese Weise öffentlich thematisiert.

Einen Kulturschock habe ich nicht erlitten, nach und nach fallen mir aber immer mehr sichtbare und unsichtbare Unterschiede auf. So ist es hier beispielsweise normal, dass auf dem nächsten Spielplatz ein Schaf grast, Sonntags alle Cafes und Restaurants geschlossen haben und der Taxifahrer seine einjährige Tochter auf dem Schoß durch die Gegend fährt und nebenher noch Wackelpudding isst.“
(…)
Während ich hier sitze und tippe klingen aus einem Teil des Häuschens Posaunenetüden [Mit-FW Julian Bidner] zu mir herüber, auf der andern Seite proben gerade Cello und Mauri (=Quimbando) mit der Gitarre für ihr nächstes Konzert. Wer mich kennt weiß, dass mir das gut gefällt und ich bin wirklich froh, hier gelandet zu sein.“

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Brasilien:
Brasilien kommt ins Rollen. Wir freuen uns, dass sich jetzt auch unsere beiden Maedels in Fortaleza wohl fuehlen.

Eva schreibt: „Bei uns hier in Brasilien laeuft alles gut und wir haben Katharina am Wochenende mit einer tollen Ueberaschungs-Geburtstagsfeier beglueckt. :)
Glueckwunsch!


Jakob: „Eingelebt habe ich mich sehr gut und auch schon einige Kontakte geknueft, was einem hier ja auch wirklich nicht schwer faellt ;)


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Dominikanische Republik:

Pablo ist muede, aber begeistert zurueckgekehrt. Alle FW sind bereits gut integriert, fuehlen sich wohl, und helfen engagiert bei Bildung und Freizeitgestaltung in den Armenvierteln. Tigre!

Max schreibt: „Was konstant wunderbar klappt, ist die Zusammenführung von haitianischen und dominikanischen Jungs in unserer Fußballmannschaft. Es ist einfach ein gutes Gefühl zu sehen wie sie für ein gemeinsames Ziel arbeiten und die gleich Leidenschaft teilen, wenn man weiß wie verhärtet und verfeindet sich die beiden Fronten an anderen Stellen und zu anderen Anlässen im Land gegenüber stehen.“

Manu Geiger schreibt von einer eine „reinen Männer-WG ohne Probleme“ und schließt mit dem Fazit: „Mir geht es richtig gut, ich fühle mich sehr wohl und bin glücklich, hier zu sein - das Projekt mit den Kids macht mit sehr viel Spaß. In diesem Sinne schicke ich euch ganz liebe Grüße aus der schönen Dominikanischen Republik, die wirklich mehr zu bieten hat als man auf den ersten Blick zu sehen scheint.Das wird hier jeden Tag aufs Neue klar!!!“

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Nagua ist klasse! Nagua ist (neben Santo Domingo) unser zweiter dominikanischer Einsatzort – auch hier leben und arbeiten unsere Freiwilligen direkt an der Basis.

http://www.flickr.com/photos/weltweiteinitiative/sets/72157602392552683/show/

Manu schreibt: „Hier ist alles gut, wir haben Anschluss an die Lehrer hier gefunden, die Unterrichtsbedingungen sind zwar in der DomRep durchweg der Horror und die Lehrer ziemlich überfordert ( der Englischlehrer schreibt zum Beispiel „We have somes mony“ und motzt seine Schülerin an, als sie ihm erklärt, dass das falsch ist). Wir kriegen dafür aber von Mili jetzt ziemlich gute Anleitung. Wir haben totale Erfolgserlebnisse mit den Kids, auch in der Inhaltsvermittlung, und der Arbeitsplan kristallisiert sich auch heraus.

Und letzte Woche: „Wow, hatte ich euch nicht gerade erst eine Statusmail geschrieben? Wieder eigentlich nur Gutes zu berichten. Wir haben in den 10 Tagen eigentlich im Grunde schon fast zu viel erlebt, ist echt der Wahnsinn hier. Auch beunruhigende Sachen (eins der Kids hat sich fast das Genick gebrochen, eines musste von unserem aufgrund des Volksaufstands eingelegtem Strandtag mit den Kids wegen eines Quallenbisses ins Krankenhaus gebracht werden, und dann wurde ja auch noch das Haus von zwei unserer Schützlinge abgefackelt), aber auch viele schöne, bereichernde. Jeden Morgen bringen uns die Kids was anderes, neue Früchte, Zuckerrohr, und wenn wir die Straßen von Mantancitas runterlaufen, hallt es eigentlich immer von irgendwoher “Manueeel. Lauri!” Der zweite Sprachkurs mit Milie ist ein Volltreffer und auch die Plus1Projekte laufen an die Projektleiterin wollte uns gar nicht mehr gehen lassen, wir dürfen da tatsächlich auch essen J . Und WIE gut.) Macht’s gut, ihr Lieben, bis bald. Manu.“



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Guatemala:

Florian hat gute Spanisch-Fortschritte gemacht und steigt jetzt richtig in die Projektarbeit ein.
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Nicht bestaetigt sind hingegen Geruechte, wonach Sebastian bereits seinen eigenen weiblichen Fan-Club hat, der regelmaessig Schlange steht, um ihm seine blonden Haare zu kraulen. J

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FW Antonia in ihrem Monatsbericht: „Cobán ist wirklich eine geniale Stadt! Sie ist zwar überschaubar, und „man kennt sich“,
aber sie hat doch alles zu bieten, was nur irgend von Nutzen sein könnte: von Taekwondo
und Saxophon-Stunden, über Schmuck- und Farbenläden bis hin zu Comedores und
Tortillerias. Die Stadt ist noch sehr von der indigenen Kultur geprägt, so sieht man z.B.
viele Frauen in traditioneller Kleidung, die bunte Stoffbeutel auf dem Kopf tragen.“

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FW Jonni (der mit seinem Saxophon nebenher in der guatemaltekischen Rockband „Una via“ mitspielt) schreibt in seinem ersten Monatsbericht:
„Mir geht es fabelhaft! Ich hatte schon ein paar Tage der gedrückten Stimmung, weil eben in so einem Land nicht alles, oder sagen wir: wenig rund läuft und Friede, Freude, Eierkuchen nicht immer nahe scheinen. Aber ich bin in einer Gruppe toller Mitfreiwilliger, mit denen ich viel Spaß habe...
Gesundheitlich habe ich, verwunderlicherweise, noch keinerlei Beschwerden zu erleiden gehabt. Auch der erwartete Dauerdurchfall nach Ankunft will sich noch immer einfach nicht einstellen. Ein FSJ in Cobán ist kein Chilizuckerschlecken in der Hängematte. Freie Zeit habe ich selten, auch am Wochenende habe ich
bisher jedes Mal zumindest einen Tag gearbeitet. Es ist befriedigend, aber manchmal passiert es mir, dass ich um neun Uhr abends zur Entspannung auf meinem Bett Gitarre spiele, und das nächste was ich weiß, ist dass der Wecker klingelt, und ich mich mit Licht an, in meiner kompletten Kleidung auf meinem Bett wiederfinde...
Manchmal aber halte ich inne, und denke einen Gedanken mit Genuss zu Ende: Das hier ist genau mein Ding. Ich würde nirgendwo lieber sein, nichts lieber tun, als das hier. Wer hat schon das Glück, so etwas zu denken?
Danke für diese Chance!“
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Chiantla:
Im Telefonat hoert sich Katharina prima an. Trotzdem ist uns allen klar, dass die Kargheit des Lebens in den Bergen ungleich schwerer ist als anderswo.

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Mexico:
Desiree und Benni sind gut angekommen. Benni schreibt am 14.10.: „Hallo ihr Lieben! Möchte nur fix durchgeben, dass ich angekommen bin und einen super Empfang von meinen WG-Amigos bekommen habe (bzw. ich habe sie eigentlich am Flughafen in Empfang genommen =)) Der Flug war super angenehm, hatte eine ganze Sitzreihe für mich und konnte wunderbar schlafen ;-) (Das Glück schützt die Tapferen) Jetzt ist mir eigentlich nur warm aber ich bin glücklich und heute mittag machen wir dann ne kleine Stadtführung! Muchos saludos de Mexico!“

WG komplett: Fabi, Patrick, Desiree,Vorgaenger Nico, Benni und Lukas Wetzel.

Fabian durfte auf eine Fortbildung vom beruehmten „Circus Solei“, um den Kreativunterricht fuer benachteiligte Kinder praktisch zu lernen.

Fabian: “aqui in GDL, todo es muy bien.” (lieber Fabi: das muss heissen „esta muy bien”, da es sich um einen veraenderlichen Zustand handelt – oder geht es Dir in Mex einfach immer gut?)

Ein paar Tage spaeter schreibt er: „in Guadalajara läuft alles weiterhin chido (mex. super klasse geil)“
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Patrick schrieb: „hier in Guadalajara ist weiterhin alles bestens. Stimmung ist auch gut, wir sind noch ziemlich enthusiastisch wuerde ich sagen! Wir verstehen uns prima. Wir achten darauf, dass jeder etwa gleich viel macht (einkaufen, putzen,...) und dann passt das schon! Streit oder so was gabs noch nicht, kommt aber bestimmt mal, aber wenn es nur harmonisch ist, ist es ja auch langweilig Also in Mexiko ist alles im gruenen Bereich! Viva Mexiko, viva! September ist ja auch "el mes de la patria"). saludos de patrick.

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FW Hendrik (genannt „El Crespo“) meldet aus San Cristobal: „gruenes Licht: Trotz Regenzeit, jeden Tag Sonnenschein. Unser Herz lacht und scheint. haben uns schon gut eingewoehnt, Mitja war gestern zum ersten Mal in den Holzbaracken, in denen die kinder, mit denen wir arbeiten, leben. Hatten die ersten Kakalaken. Die projektarbeit bei sueniños beginnt jetzt auch.“„Die Stadt ist atemberaubend. Wenn man sich das Leben auf der Straße ansieht, könnte man den Eindruck bekommen, Deutschland sei ausgestorben. Die Straße lebt, überall begegnen einem neue Gerüche und neue Geräusche, immer wird Musik gespielt. Eine Lebensform, an die man sich sehr schnell gewöhnen kann. (…) Die Moralvorstellungen sind nicht mit denen der Deutschen zu vergleichen. In einem Land, in welchem Präsidenten durch Wahlbetrug und Korruption ins Amt gehoben werden, in einem Land, welches mehr als neunzig Prozent, der in den USA konsumierten Drogen exportiert und in einem Land in welchem Menschenrechtsverletzungen gegen Indigene respektiert und staatlich vollzogen werden, will die Polizei dir abends klar machen, dass es unmoralisch sei auf der Straße zu knutschen...“

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Nicaragua:

Achim meldet per skype „saftig gruen, Leon an sich ist auch ziemlich gruen“
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„Don Diarrea“: Allerdings scheint der Ehrentitel fuer die anpassungsresistenteste Darmfunktion dieses Jahr an unsere Leon-WG zu gehen, auch wenn sich Nueva Guinea noch nicht geschlagen gibt. Aber Janosz und Achim scheinen die haushohen Favoriten auf den liebevollen Titel „Don Diarrea“ zu sein.
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Laendersprecher Paul meldet: „Matagalpa. Kolja und Anne leben im Moment ebenfalls in Familien und gehen mehr und mehr im Projekt auf [PS: Kolja nennt es ein „wirklich traumhaft schoenes Projekt“ und „es macht mir riesig Spass mit den Kimdern zu arbeiten“].
Masaya. Statt Fahrrad und Auto hat man sich hier jetzt ein Pferd (!) als Fortbewegungsmittel zugelegt. Sehr Umweltbewusst. Ansonsten werden fleissig die Unterrichtsstunden vorbereitet.
Nueva Guinea. Auch hier gibts viel an Unterrichtsvorbereitung zu tun. Simon plagt eine Erkaeltung - nervig, nicht gravierend. Noch lebt man auch hier in Familien bis dann bald auch hier das WG- Leben beginnt.
im Klartext alles GRUEN.“

Die Ergebnisse des Sprachtests sind insgesamt sehr erfreulich -- nur einer unserer getesteten Nica-Freiwilligen ist diesbezueglich richtig durchgefallen. Aber das wird hoffentlich noch …

Ein kleines Wunder ist, wie toll sich das „Centro Creativo“ in Masaya entwickelt (siehe Arons Bericht im Anhang).
Dieses Selbsthilfeprojekt hat einen Etat von Null Euro und mausert sich trotzdem zum besten und kreativsten Jugendsozialprojekt in ganz Masaya.
(Wir versuchen, der Projektleiterin Gricelda in Zukunft ein Monatsgehalt von 80 Euro zu ermoeglichen).

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Palästina / Israel:

“Palestine declares its Green Status :-)
Der Fastenmonat neigt sich dem Ende zu und es stehen eigentlich ein paar Feiertage an. Unsere Arbeit beeinflusst das aber nicht so sehr. Es wird langsam kühler und wir sind sage und schreibe schon 2 MONATE hier... oh mein Gott wie die Zeit vergeht...
Willy Brandt Zentrum, Al-Qudz:
Jan Lichtwitz: In den letzten Tagen nichts neues gehört, aber wir sehen uns morgen und haben am Sonntag geredet. Ihm sollte es gut gehen. Jan ist gut in die Arbeit eingespannt und hat im Willy-Brandt-Zentrum wohl genau das richtige gefunden. Jan ist frischgewählter Präsident des SPD-Ortsvereins Jerusalem J
SOS Children's Village, Beith Lehem:
Leo Hentschel & Thilo Nonne: Die letzten Fastentage stehen an und ich denke, dass die beiden sich auf reguläres Essen freuen. Mein voller Respekt. Haben heute zusammen mit den Talithas und einigen Schülern aus Talitha und der Schmidt-Schule in Jerusalem zusammengesessen um eine Tätigkeit mit den SOS Kindern im Rahmen eines "Interact-Clubs" zu planen.
Talitha Kumi, Beith Jala (Anna, Peer):
Wir haben mal wieder ziemlich viel Arbeit. Jeder hat jetzt auch seine Stunden für den Unterricht. Immerhin haben wir jetzt ein bisschen mehr Struktur in unserer Arbeit. Uns geht es aber gut. Wir haben unsere Wohnung verschönert - mit einem schönen Orange. Sehr komfortabel.
Viele liebe Grüße,
Peer

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Aus Annas Bericht:

„Außerdem holen wir an allen Schultagen einen kleinen Jungen ab, der im Rollstuhl sitzt und bringen ihn vom Schultor in die Morgenandacht und dann in seine Klasse. Mittags bringen wir ihn wieder zurück. Das Problem ist nämlich, dass es hier keine Einrichtungen für Behinderte gibt. Wir müssen ihn also mehrere Treppen rauf- oder runtertragen. Aber er ist süß, es lohnt sich also :-)
(…)
Man muss sich immer mal wieder klarmachen, dass die Entfernungen zwischen einzelnen Orten in Palästina und Israel sehr gering sind. Ein Beispiel dafür ist Jerusalem, oder Al- Qudz, wie die
Palästinenser sagen: Wir brauchen von Talitha aus nur etwa 20 Minuten mit dem Bus, um dorthin zu gelangen. Die Stadt liegt also fast neben Bethlehem und man kann sie vom Dach Talithas aus
sehen. Dennoch ist sie für die meisten Palästinenser so gut wie unerreichbar. Diejenigen unter Euch, die nicht so gut über die Situation hier informiert sind, werde ich jetzt mal aufklären: Es ist Palästinensern im Allgemeinen nicht ohne besondere Erlaubnis (Permit) die für einen oder ein paar Tage ausgestellt werden kann, die israelischen Gebiete zu betreten. Es gibt einige Glückliche, die eine so genannte blaue ID, den israelischen Pass, oder eine Dauergenehmigung z.B. zum Arbeiten haben, mit der sie rüberkommen. Der Rest muss oft Monate oder Jahre auf ein Permit warten und einige, darunter viele Lehrer Talithas haben einen so genannten schwarzen Punkt auf der Liste der Grenzkontrollen, sodass sie nie eine Erlaubnis bekommen, hinüberzukommen. Wenn man also nach Jerusalem fahren möchte, muss man einen Checkpoint passieren. Der "Tunnelcheckpoint", durch den wir immer fahren, sieht etwa so aus wie eine Zollstation oder eine Stelle, an der man in Frankreich Autobahngebühren bezahlt. Fährt man mit dem Bus, hält dieser an einer Stelle an und alle Leute müssen aussteigen. Dann kontrollieren israelische Soldaten die Pässe und durchsuchen den Bus, alle steigen ein und der Bus fährt weiter. (…)
"Ich habe seit 17 Jahren kein Permit bekommen, um nach Jerusalem zu fahren", erzählte Miss Firial, eine Religionslehrerin hier an der Schule, uns mit einem Lächeln. "Ich habe einen schwarzen Punkt
auf ihrer Liste, das heißt, ich bekomme nie ein Permit. Aber letzte Ostern bin ich über die Mauer gesprungen, und dann war ich da."

[eine andere Frau sagt:]
„Die ganzen großen Politiker, wenn sie hier über den Frieden debattieren, sitzen in den 5- Sterne-Luxus- Hotels in den Städten. Wie soll man über Armut sprechen, über Unfrieden und
Ungerechtigkeit, wenn man in einem großen Hotel sitzt und gar nicht sieht, wie es hier wirklich ist? Sie sollen mal zu uns kommen!“ Damit könnte sie Recht haben.
(…)
Der Kontakt zu den Kindern ist eigentlich ein durchweg positiver (natürlich nervt auch mal
der eine oder andere von den Kindern – und umgedreht) und wir hatten keine Schwierigkeiten,
von ihnen akzeptiert zu werden, da wir schon allein optisch eine Attraktion darstellen (blaue
Augen und blonde, längere Haaren sind ein Rarität) und daher reges Interesse an uns besteht.
Zwar waren insbesondere die Kleinen, mit denen wir meistens vormittags spielen, anfangs
etwas schüchtern, aber das hat sich ganz schnell abgebaut, nachdem sie merkten, wie gut wir
als lebendige Klettergerüste fungieren. Den Älteren helfen wir nachmittags bei den
Hausaufgaben und spielen anschließend oft Tischtennis, Schach, Fußball (auf einem viel zu
kleinen Innenhof mit Autos) oder wir bringen ihnen Diabolo oder Jonglieren bei. Alles in
allem macht es mir sehr viel Spaß, mit den Kindern zusammen zu sein und ich habe schon
einige sehr lieb gewonnen.

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Peru:

Laendersprecher Oli am 03.10: „alles gruen in Peru. uns gehts allen gut und die arbeit laeuft bestens.
ich bin nun schon etwas über einen Monat im wunderschönen Peru. Sowohl die Arbeit mit den Kindern aber auch das Land und die Menschen gefallen mir sehr gut. Ich wurde sofort und freundlich hier in Peru aufgenommen. Das wichtigste aber ist, dass ich gesund bin und weder mit der Höhe noch mit dem Essen Probleme hatte (was eher ungewöhnlich ist).“

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Hallo Deutschland, gruen ist Peru,
Patrick will einen Bastelworkshop starten und einen Chor aufbauen (…) Auch abends, wenn wir hundemuede im Praktikantenhaus versuchen zu relaxen, ist Patrick immer noch bei den Kindern. Am Samstag ist sogar geplant, dass er in seinem Haus uebernachtet.
Christian, aka “el Salsa-King”, schwingt weiter mit den aeltern Maedels die Hueften im Salsaworkshop und macht mit mir Artes Marciales (vorerst nur Karate, weil wir bis jetzt keine Matten hatten, um Judo zu machen), was super beliebt bei den Kids ist. [Ausserdem wird Christian ein Jonglierkurs starten].
Ich selbst, namens Olip (weil hier fast jades Wort mit p aufgehoert wird, praktisch das che Argentiniens), habe mich die letze Woche um die Einrichtung der Turnhalle gekuemmert, weswegen ich zwei mal nach Cusco gefahren bin. Bis jetzt haben wir vier Matten gekauft, weitere Geraete sollen folgen.
Wie Ihr lest geht es uns gut [nur die Abgeschiedenheit der Unterkunft sollte noch verbessert werden]
Viele Gruesse von allen, oli“

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Christian: „Dafür habe ich das Buch über Muhammed Junus fertig gelesen. Dieses Buch ist einfach wirklich genial!
Es hat mir zum ersten Mal seit langer Zeit wirklich so etwas wie Perspektive gegeben. Ein Satz, den ich absolut als mein Lebensmotto übernehmn werde ist:
If you think you can, you can. If you think you can't, your right!”

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Russland:

FW Carsten: „Ich kann jedem nur empfehlen, einen Freiwilligendienst in Russland zu machen! Es ist einfach unglaublich spannend hier. Uns geht’s gut!“
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FW Robert schreibt: „Hallo! grünes Licht aus Petersburg! Alles läuft gut. Mareike schaut sich diese Woche alle Projekte an und trifft dann Ihre Auswahl. Mein Wochenplan sieht Folgendermaßen aus:
Montag: Jugendsozialprojekt Ostrowok
Dienstag: Behindertenprojekt DomMaletzkowa
Mittwoch: DomMaletzkowa
Donnerstag: Hausbesuche bei bettlegrigen und behinderten Menschen, die nicht mehr aus dem Haus können
Freitag: Ostrowok

Carsten arbeitet ebenfalls 2 Tage im DomMaletzkowa, allerdings nicht mit mir zusammen, da wir glauben, dass das für die Sprache momentsan besser ist, wenn wir gezwungen sind russisch zu Sprechen. 2 Tage ist er in einem Altenpflegeheim und ebenfalls einen Tag wird er Hausbesuche machen. (evtl mit mir zusammen).

Die Stimmung ist sehr gut und wir sind alle wohlauf und gesund!“

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gruenes Licht aus Sankt Petersburg!

Alles lauft nach Plan. Die Projekte sind meiner Ansicht nach sehr gut. Zumindest "Ostrowok" und "Dom Maletzki". Optimal um effekitve Arbeit zu leisten.
Also im Ostrowok (Inselchen) gibt es einen neuen Projektleiter. Er ist sehr zugaenglich, Carsten und ich haben gestern in einer Besprechung einige Vorschlaege hinsichtlich der Arbeit mit den Kindern gemacht.
Eine Sache von der er begeistert war, war zum Beispiel Gitarrenunterricht, den ich den Kiddies anbieten koennte. Carsten hatte die Idee aus Ton mit den Kindern Schachfiguren zu bauen und dazu auch Schachbretter. Im Folgenden moechte er den Kindern dann das Spielen beibringen und kleine Turniere organisieren. Wir hatten dann noch die Idee aus Reis und Stoffen Jonglierbaelle mit den Kindern zu basteln und ihnen Jonglieren beibringen. Ausserdem hatte der Leiter uns gefragt ob wir auch bei Hausaufgaben (Mathe, Englisch,... ) helfen koennen, was ja auch kein Problem ist (wenn die Sprache noch besser wird). Im Grossen und ganzen soll viel Wertevermnittlung stattfinde, da in dieser Hinsicht viel Nachholbedarf bei den 10 bis 16-Jaehrigen ist. Sie kommen meist aus Familien in denen viel Alkohol getrunken wird oder in denen sie einfach vernachlaessigt wurden.
Wir halten das fuer eine sinnvolle Arbeit in der viele Freiraeume sind und wir im Prinzip alles machen koennen, was den Kindern Spass macht.

Im Dom Maletzki sind unsere ersten Kontakte mit den Behinderten sehr angenehm verlaufen. Sie haben uns sehr erfreut empfangen. Es muessen also sehr gute Erfahrungen mit den Freiwilligen gemacht worden sein. Freddy (der Leiter) kann uns bei sowohl einigen Handwerklichen Dingen gut gebrauchen, als auch bei der Betreuung, wenn die Motorik beim Kneten oder Aehnlichem geuebt werden soll. Ihm ist es wichtig, dass es maennliche Mitarbeiter gibt, da die Behinderten meist nur Muetter haben und keine Vaeter und ihnen daher der richtige Umgang bzw. die routine mit Maennern etwas fehlt.
Wir koennen dort Workshops wie Sitzfussball anbieten oder auch Zeichenen (hauptsache die Motorik wird gefoerdert). Was wir ansonsten noch anbieten koennen wissen wir noch nicht, weil wir keine Erfahrung mit behinderten Menschen haben und daher nicht richtig wissen was geht und was nicht. Aber wir werden Freddy Vorschlaege machen und diese mit ihm besprechen.

Wir haben im Moment 1 mal die Woche 2 Stunden Sprachkurs. Die Sprache ist sehr schwer, aber eigentlich habe ich ein gutes Gefuehl. Wir wollen Anfangs auf jeden Fall getrennt in den Projekten sein, damit wir wenigsten Tagsueber nur russisch um uns rum haben. Nebenher reden wir auch mit dem Maedchen bei der wir momentan wohnen russisch. Liebe Gruesse, Robert

„Ich habe bisher nicht das Gefühl eines Kulturschocks gehabt – den spüre ich höchstens dann, wenn ich jeden Tag mit kaltem Wasser dusche. Seltsam zu sehen sind allerdings die Vorstadtregionen, die ich schon fast als Ghettos bezeichnen würde. Seit ich das und die alten Frauen, die unaufhörlich in Müllgruben buddeln gesehen habe, bin ich sehr froh, dass es in Deutschland so etwas wie „Sozialausgaben“ gibt. Dieses Wort gibt es so im Russischen übrigens überhaupt nicht.“

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Südafrika:

Alt- FW Jonas beschreibt in seinem Abschlussbericht nach seiner Rueckkehr den umgekehrten Kulturschock:
„Der Schrecken, dass ich wieder zu Hause bin, holte mich dann Montag und Dienstag
ein. Ich wollte nichts von Südafrika hören und nichts sehen. Keine Musik, keine
Fotos. Erst recht nichts erzählen. Ich hatte Heimweh. Ich wollte zurück in mein Leben
in Südafrika. Dass das nicht ohne weiteres ging und auch nicht gehen durfte, war mir
klar. Ich wollte aber einfach. Ich vermisste die Fröhlichkeit der Menschen, die
Unabhängigkeit und die Freiheit meines alten Lebens. Ich wollte nicht wieder in
einen alten Trott verfallen, wie vor meiner Abreise.

Von Südafrika sind aber noch viele Erinnerungen erhalten und darauf greife ich gern
zurück. Ich freue mich immer, etwas von meinen Nachfolgern aus Südafrika zu hören
und ich freue mich, dass es wieder eine Generation geschafft hat, die wunderschöne
Arbeit fortzusetzen.“

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Nachfolger und Laendersprecher Hanjo meldet:

„Südafrika meldet grün! :) Alles klar hier!

Ethembeni: Grün! In der Schule ist alles gleich. Weiterhin bringen wir den Kindern das Fahrrad fahren bei und bauen im Moment viele Sachen in der Therapie. Ich war 2 Tage krank, davon einen zuhause. Sonst ist aber alles klar.

Streetwise: Den dreien geht es weiterhin gut.

Kimberley: Ebenfalls grün, machen sich wohl nun auf Wohnungssuche!

Harding: meldet ebenfalls grün! Den beiden geht es ebenfalls gut.

Plettenberg: Marie meldet ebenfalls grün! Alles klar im Township.

Das Wetter in Durban ist wie in Deutschladn im herbst. Es hat 3 Tage durchgeregnet und es ist sehr kalt. Naja, auch ne Erfahrung. :)

Liebe Grüße an Alle,
Hanjo“

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FW Daniel hilft im Strassenkinderprojekt Streetwise (Durban):
„Vieles ist noch neu und natuerlich wird es noch eine Weil dauern bis wir uns optimal einbringen koennen. Aber der Kontakt mit den Jungs ist schon erstaunlich gut, was wir nach den ganzen Vorwarnung nicht unbedingt erwartet haben. Mit Sister ist auch alles in Ordnung.“

Seinen wunderschoenen Monatsbericht schliesst Daniel mit den Worten:
„Ich könnte noch sehr lange weiterschreiben. Von der Warmherzigkeit mit der wir aufgenommen
wurden, von der wahrscheinlich schönsten Behausung des gesamten wise – Jahrgangs, von der
atemberaubenden Natur, unseren tollen Kids oder auch davon das ein Ausflug mit ihnen an den
Strand fast gescheitert wäre weil nicht jeder eine Hose zum Baden besitzt und der Tatsache das
einige lediglich ein paar Schuhe und, trotz aller Bemühungen der Projektverantwortlichen, kaum
mehr Hosen und Oberteile besitzen, doch bin ich noch zu kurz im Projekt um diese Punkte
angemessen wiedergeben zu können.“

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Im Township Kwanokuthula ist auch alles in Ordnung. Alt-FW Alex hat gestern sein Abschieds-Grillabend gegeben, die Stimmung war bestens.
Matze per Telefon: „Uns geht’s wunderbar!“

Till: „Sobald wir von unseren Projekten zu Hause sind, kommen Kinder aus der Nachbarschaft zu uns. Dann wird im Garten Fußball
gespielt, zusammen jongliert oder einfach nur rumgealbert. Die Kids sprechen neben Xhosa und Afrikaans noch fließend englisch. Sie sind gut Lehrer und bringen mir ihre Sprache(n) bei, im Gegenzug lerne ich ihnen deutsch - besser als jeder Sprachkurs ; , )
(…)
Meine Arbeit bei Masizame ist sehr abwechslungsreich und mir wurde von Anfang sehr viel Vertrauen entgegengebracht. Gleichzeitig wurden mir viele Freiheiten gegeben, was natürlich mit großer Verantwortung zusammenhängt.“

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Simon Geiger:
„Mir geht es super gut hier! Kahle kakhulu! (sehr gut!). Die Woche ohne die Kinder ist ausgestanden und am Montag kommen die kleinen Schlawiner wieder. In den Ferien waren wir u.a. im Krankenhaus in Harding und haben mit den Kiddies dort gemalt, gespielt, gelacht und ich durfte sogar ein kleines, süßes Baby füttern :)
Am Wochenende waren wir zu einer traditionellen Feier in einer „rural area“ eingeladen, für die extra 3 Kühe geschlachtet wurden. Wir waren die einzigen beiden Umlungus (Weiße) und für einige der Kids die ersten Weißen, die sie je “live“ gesehen haben – fast unglaublich im Südafrika des 21 Jahrhunderts!

http://www.flickr.com/photos/weltweiteinitiative/1566060253/

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David schreibt in seinem 1. Erfahrungsbericht aus Kimberley von der Arbeit mit Strassenkindern:

„Die älteren Kids sind ziemlich schwer zu motivieren wirklich zusammen aktiv zu werden, aber
spannende Gespräche kann man mit ihnen allemal führen. Sie sind allesamt sehr freundlich
und Feindseeligkeit gibt es nicht. Gerade die jüngeren freuen sich unheimlich über jede Art
von Aufmerksamkeit und sind unglaublich liebesbedürftig. Ständig hat man ein oder mehrere
Kinder an einem dran hängen. Dass einige von ihnen HIV-Positiv sind, damit lernt man
umgehen.“

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Herzliche Gruesse aus Bad Elster in alle Welt! Moege die Sonne warm Eure Gesichter bescheinen!

Pablo.




PS: Ex-FW Alex schenkt Euch folgendes Gedicht:


Durchhalte-Verse fuer Freiwillige

Ich bin der Halm, der sich nicht rührt,
Weil er die Last
An seiner höchsten Stelle spürt,
Wie einen Gast,
Den er (als leichteren) empfing
Und ahnt, es ist ein Schmetterling.

Ich bin das bange Holz, das trägt,
Seit Zeiten schon,
Seitdem es solche Zeiten schlägt –
Bang wie der Ton –
Die Vase, die es nie zu sehn
Bekam; und bleibe stehn.

Und auf das Meer bin ich der Steg,
Der nicht forttreibt,
Der allen Kommenden ein Weg
Ans Ufer bleibt
Und bis zuletzt wegen der Wellen
Nicht bricht, an seinen schwachen Stellen.


Machts gut,
euer Alexs

 

Fazit Grosskommunikationstag

"Wer heute keine Zeit für seine Gesundheit hat, wird spaeter viel Zeit für seine Krankheiten brauchen." (Sebastian Kneipp)


Liebe Eltern und Freunde,

Was sie ganz nebenbei auch gelernt haben, erzaehlen uns immer wieder Freiwillige nach ihrer Rueckkehr, ist: auf ihre Gesundheit zu achten und auf ihren Koerper zu hoeren. Gerade in der Anfangszeit zeigt sich bei vielen Freiwilligen jedes Jahr eine Anpassungsreaktion auf die neuen Lebensumstaende (ungewohntes Essen, Klima, Hoehe, Krankheitserreger, Leitungswasser, etc.), welche ihr Immunsystem ganz schoen fordert, so dass Erkaeltungen und Durchfall an der Tagesordnung sind.
In Bolivien war Alt-FW Philipp geradezu entsetzt, dass sich bei seinen Nachfolgern einfach kein Durchfall einstellen wollte. Nun kann er wieder beruhigt schlafen: Es hatte nur etwas laenger gedauert. Sie kennen ja sicher den Kalauer: „Unterhalten sich 2 Freiwillige: „Wie geht´s?“ fragt der eine. Darauf der andere: „Es laeuft …“

Natuerlich nehmen wir auch in diesem Jahrgang alle Krankmeldungen ernst und wissen, dass Fieber und Durchfall nicht gerade angenehm sind. Trotzdem sollten wir nicht aus den Augen verlieren, dass dies gerade in der Anfangszeit einfach dazugehoert und i.d.R. nicht besorgniserregend ist. Trotzdem wollen wir stets auf der sicheren Seite sein und empfehlen unseren FW lieber einmal zu viel zum Arzt oder ins Krankenhaus zu gehen, selbst wenn wir in Einzelfaellen dann mit Kanonen auf Spatzen feuern.
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Freudiger Hinweis:
Gerade ganz frisch ist die neueste Ausgabe unserer lesenswerten Freiwilligenzeitung erschienen: www.schwarz-auf-wise.de. Die Lektüre ist kostenlos, aber nicht umsonst! Die Zeitung spiegelt feinsinnig das Erleben und Nachdenken unserer Jugendlichen wider -- und ist ein wunderbares Beispiel fuer gelungene Mitgestaltung und Verantwortungs-Uebernahme. Auch diese Ausgabe wurde wieder komplett selbstaendig allein von unseren Freiwilligen und Ex-Freiwilligen recherchiert, geschrieben, koordiniert, bebildert und veroeffentlicht. Spitzenklasse! Besonderer Dank gilt hier allen Ressortleitern, sowie Puschel und Philipp „Che“ Backhaus fuer ihren unermuedlichen Einsatz.

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Hier die aktuellen Meldungen aus den Einsatzländern:
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Argentinien:

Alt-FW Jens: „Der Sprachkurs hat begonnen, und auch sonst lauft alles super mit den Neuen.“

FW Wolfgang: „ich will es einfach ausdruecken: TODO BIEN!!!! Buenos Aires: Status GRUEN!“

Christoph („Bretti“) Brettgeld: „Hola! Max Lohman ist wohlauf hier gelandet!! Haben ihn gerade vom Flughafen abgeholt. Er geniesst nach der Reise jetzt erstmal unsere Dusche. Versorgen ihn dann gleich mit Fracturas und bringen ihn heute am Abend zum Bus nach Jujuy. Muchos Saludos“

Unsere Jujuy – Crew hat eine Stippvisite in ein Kindersozialprojekt nach Tilkara (in den Anden) gemacht, wo sie ergaenzend und abwechselnd mithelfen werden. FW Max Lohmann ist inzwischen bestens in Jujuy angekommen und meldet ein „sehr gruuuuuen!“

„Hallo ihr lieben! ich bin heute in Jujuy angekommen, wurde von einem ueberwaeltigenden Empfangskomitee mit spruchbanner und co in empfang genommen-das war klasse! Wir waren heute schon im [Projekt] Jardin del Amor, wo ich zum ersten und tine und lina zum zweiten mal total herzlich empfangen wurden. nach einem tierisch anstrengenden =) fussballspiel gab es etwas zu essen und ein wenig Hilfe bei den hausaufgaben haben wir uns wieder auf den weg nach hause gemacht, wo es jetzt essen gibt. ich fühle mich schon total wohl- un dia estupendo!mit vielen grüßen aus jujuy! euer maxP.S. [Die Busfahrt mit] coche cama ist jawohl der hammer!“

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FW Tine schreibt: „ich wollte sowieso nur Bescheid sagen, dass hier alles toll ist und es uns super geht. Max ist jetzt da und wir glauben, dass es ein super jahr wird!“

FW Lina ueber die Rundmails:
„ach pablo - nur ganz kurz. es ist toll das alles zu lesen. in jujuy gehts uns supi gut. behaltet euren idealismus bei!! wir sind ganz stolz auf wise und euch!“
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Bolivien:

Besonders unsere El-Alto-Crew muss der Hoehe von 4200 Metern und dem (bekanntlich „koestlichen“) Essen Tribut zollen. Trotzdem melden alle „gruen“.

Franz:
„Die letzte Fahrt (6.30 std) von Cocha nach La Paz sehr gut ueberstanden. Doch nun macht sich die Hoehe langsam wieder bemerkbar.“
„Frieren fuer den Frieden“: Lukas, Simon, Franz, Vorgaenger Phil, und Basti vor der hoechstgelegenen Zivi-WG der Welt.

Lukas Bretzinger:
„Kurz zum OAT: Super gemacht! Leider lag ich die letzten zwei Tage flach, ...weil ich mit 39 Fieber im Bett lag. Natuerlich bin ich (so wie man das als deutscher hier macht) sofort ins Krankenhaus und dort wurde mir eine harmlose Grippe diagnostiziert. Nach auch nur einem Tag und 2x Paracetamol wich das Fieber vollstaendig dem beruehmten Durchfall! Da der Bus nach El Alto (6 Stunden) aber einen Zwischenstopp einlegte konnte ich gut nach El Alto reisen. Jetzt sind wir da! Am der "gefaehrlichsten Stelle Boliviens" ins Taxi umgestiegen und durch unser zukuenftiges Viertel (wow! auch das COMPA in der Calle de la cultura schon kurz gesehen) zum Haus gefahren. (...) Endlich setzt sich der Durchfall auch bei allen durch, Phil war schon entsetzt, wie lange es gedauert hat ;) Ich denk ich geb vorsichtshalber noch Blut- und Stuhlprobe in nem Labor ab, kostet fast nix und sicher ist sicher. Naja, die Hoehe ist momentan grad noch zu ertragen, es ist aber schon winterlich kalt ... Aber das truebt die Stimmung eigentlich nicht...“

Simon von Oppeln: „Wir waren heut bei zwei Projekten, die haben uns jetzt schon lieb und wollen uns gleich dabehalten und auf Essen und oder Feste einladen, obwohl das COMPA uns auch schon einplant - auf der Strasse heisst es: "son ustedes los nuestros?"... wir sind beliebt ;)

FW Basti Fantasti schreibt: „uns Alteños gehts hier bis auf ein paar gesundheitliche Schwaechen sehr gut!
Gestern haben wir unseren Arbeitsplan zusammengestellt und in einer Woche geht es schon richtig los. Ich werde ein paar Englisch-Workshops und Kunst-Talleres uebernehmen und sonst alles moegliche (definitiv Mobile Schule - heute beim Teatro Camion haben wir einiges an Erfahrungen gesammelt). Fuer das Festival in Cocha muessen wir uns auch noch einiges ueberlegen, damit fangen wir wohl morgen an. Das wars, Hilfe brauchen wir (meiner Einschaetzung nach) gerade nicht - wir lassen aber natuerlich ggf. von uns hoeren. Viele liebe Gruesse, Basti (Sebastian Kern)“


Alt-FW Phil: „franz geht es wieder besser. sebastian ist auch wieder fitter, nachdem er gestern Nacht etwas angeschlagen war. Beim heutigen Nachmittagsprogramm werden auf jeden Fall wieder alle dabei sein! gruesse aus el alto, Phil“

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FW Stephi Haeusinger schreibt aus dem subtropischen Santa Cruz: „Hallo ihr Lieben. Mateo und ich sind heute in der Fruehe super mit Ex-FW Matz angekommen-
Alles super geklappt, die WG ist wunderschoen (werden uns morgen haengematten kaufen) & die stadt hat einfach nur flair... waren heute schon im COMPA Mittag essen- eine schoene zeit & eine koestliche abwechslung zum Reis/papa/fleisch-essen beim OAT ;) werden gleich noch ein wenig durch die stadt ziehen und uns zur einstimmung mit pasta verwoehnen lassen.. morgen werden wir dann weiter die projekte anschauen...
wir freuen uns schon super auf die Projekte & natuerlich das jahr allgemein- was fuer eine mega Erfahrung!
Liebe Gruesse, Stephi & Mateo“

Alt-FW Matze meldet gerade, dass die Santa-Cruz-Einfuehrung erfolgreich abgeschlossen wurde und unsere Neuen jetzt richtig loslegen koennen.
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Laendersprecherin Teresa meldet aus Cocha Schnupfen, aber „alles gruen“ (nicht der Schnupfen, sondern die Stimmung J )

FW Julian Bidner: „mir gehts echt gut, ich fuehle mich wohl... “
FW Lisa: „Jippie yeah! ich melde: unser Haus ist super, meine Mitbewohner koennen Gitarre spielen und ich habe mich bereits verliebt. Er heisst Franz, ist 10 Monate alt und der schmusigste Kater, den ich kenne. Wie Ihr seht: alles gut, cocha ist ne tolle stadt! viele gruesleins von lisa“
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Alt-FW Claus:
„OAT gut beendet, war eine sehr spannende und interessante, vor allem aber erfolgreiche woche.(…).
Dieses Jahr war mehr als ich dachte, was es werden würde, es hat mich wahrlich verändert. Danke an alle die mich dieses Jahr unterstützt haben, mich in meinem Handeln bekräftigten und interessiert waren. Euer Claus“


Alt-FW Julia schreibt in ihrem letzten Monatsbericht über die Parallelwelt der Armut:
„Jeden Dienstag fahren wir mit einem kleinen Lieferwagen in ein hübsch gepflegtes Viertel der Stadt. Aus den Küchen zieht der Geruch des Essens, welche die Angestellten zubereiten zu uns herüber. Die Gärtner schneiden die Hecken in schöne Kugeln. Das Auto wartet geputzt und hinter der hochsicheren Garage auf seine Wochenendausfahrt. Durch dieses Stadtviertel voller Idylle zieht sich ein kleiner Kanal, an dem wir unseren Lieferwagen abstellen.
“Kinder, wir sind’s, wie gehts euch, alles klar?” rufen wir in den Kanal. Und dann sehen wir sie heraus kriechen: Kinder mit verschmutzten Kleidern, ungekämten Haaren, ein 15 jähriges Mädchen deren Bauch unter ihrem knappen Top etwas zu kuglig ist für ihr Alter, ein Kleinkind mit schwarzen Füssen, Jungs die sich mit Wasser, in einem Autoreifen aufgefangen, das Gesicht kurz frisch machen, und viele mehr. Alle halten sie sich eine kleine Plastikflasche unter die Nase mit zäher, gelber Flüssigkeit: ihr Klebstoff. Diese Schaar von Kindern klettert aus dem Kanal, welcher das zuhause für ungefähr 50 dieser Kinder ist. Vorbei an verwunderten Nachbarn, die gerade ihren Rasen sprenkeln, klettern sie auf den Lieferwagen -- und unsere Arbeit kann beginnen.“

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FW Andrea Arnold aus Sucre:

„wir sind gut hier in Sucre angekommen, die Stadt ist echt richtig schoen, gefaellt uns sehr gut hier. Wir haben bei dem Deutschen die Moeglichkeit zu wohnen und werden ab Sonntag in Familien gehen, die Mutter und Tochter sind, entfernt wohnen aber gemeinsam essen, und die Frau ist sehr liebenswuerdig. und es gibt sogar eine waschmaschine dort;))
die stadt selber ist voll ruhig, wir haben nichts bemerkt, dass irgendwie streiks oder demos sein sollen, ausser dass an vielen stellen steht "sucre capitalia plena".
heute waren wir erstmals zum arbeiten im cerpi, gisela ist begeistert von der mobilen schule, ich werde diese morgen erleben duerfen. so richtig eingefuehrt wurden wir noch nicht aber wir kuemmern uns darum. viele liebe gruesse, hoffe euch gehts gut, Andrea“

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Brasilien:

Unsere Betreuerin Paulina hat mit den 3 Neuen geskyped, meldet „gruen“.

FW Jakob schrieb vor wenigen Tagen:
„wir haben heute das Projekt IntegraSol besuch, welches wirklich einen super Eindruck bei mir hinterlassen hat, scheint unglaublich gut zu funktionieren und die Dynamik und der Wille ist dort regelrecht zu spueren.“

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Deutschland:
Paulina ist zu Besuch in Bad Elster und hilft kraeftig mit.

12 Stunden Dauer-skype am Mittwoch mit der schoenen Ausbeute: Positive „Gruen“-Meldungen aus allen WGs weltweit.

Auch entstand ein noch nie da gewesener „globaler Dialog“: Zeitgleich sind FW aus 12 Laendern online, reden miteinander und tauschen ihre Erfahrungen aus.

Der erste „Grosskommunikationstag“ macht auch auf witzige Weise deutlich, in welchem Tempo sich Nachrichten verbreiten koennen, unabhaengig vom gesicherten Wahrheitsgehalt, ein zweischneidiges Schwert.

Noch bevor wir in der Dominikanische Republik selbst gesichert wissen, was unsere beiden Fieber-Patienten ueberhaupt haben, hoert Kristina aus Nicaragua von Lukas aus Bolivien, der wiederum mit Laurin in der Dominikanischen Republik geskyped hat, dass es wohl Dengue-Fieber sei… J

Ein bisschen Entschleunigung tut uns allen ganz gut, denn alles braucht seine Zeit: Eine Diagnose ein paar Stunden, eine Erkaeltung ein paar Tage und eine Schwangerschaft ein paar Monate – und das ist auch gut so!


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Dominikanische Republik:

Als FW Manuel Geiger und sein Vorgaenger Jose Fieber bekommen, bringen wir sie gleich ins Krankenhaus, da wir lieber einmal zuviel als einmal zuwenig den Arzt konsultieren. Anfangs wird Dengue-Fieber diagnostiziert, was aber die naehere Untersuchung doch nicht bestaetigt. Auf jeden Fall sind beide vorsichtshalber in bester medizinischer Versorgung und auch schon wieder auf dem Weg der Besserung, wie eine telefonische Nachricht zeigt: „Die Krankenschwestern sind hier echt huebsch!“ (Beide kommen am heutigen Sonntag schon wieder raus).

Ansonsten wurde die schoene WG auf Vordermann gebracht: Wir haben Regale, einen Herd, ein weiteres Bett und ein Stromaggregat besorgt, so dass wir selbst beim alltaeglichen Stromausfall fortan Licht haben. Trotzdem sitzen die neuen Freiwilligen jeden Abend bei Kerzenlicht auf der Veranda und ueben mit Kenia (so heisst ihre Lehrerin) spanisch Konversation. Es wird viel gelacht und applaudiert – und selbst die Nachbarn nehmen regen Anteil. Die Kinder spielen auf der Strasse, Haehne kraehen und Hunde bellen, und irgendwelche christliche Nachbarn beginnen Sonntag frueh um 4 mit einer lauten, vielstimmungen Gesangs-Lobpreisung.

Das Fussballturnier war ein voller Erfolg. Natuerlich waren unsere „Delfines“ aus dem Armenviertel Caballona enttaeuscht, dass sie im Finale gegen das koerperlich robustere (Ernaehrungsvorteil?) und erfahrenere Team der reichen Privatschule Lasalle verloren haben, aber ums Gewinnen sollte es ja ohnehin nicht gehen. Trotzdem fuehlt es sich irgendwie ungerecht an, wenn die eine Mannschaft sich mit „Gatorade“ aus Kuehlboxen erfrischt, waehrend unsere Kids zuhause nicht mal fliessend Wasser haben. Unsere Freiwilligen sind auch als Paedagogen gefordert: Im Spiel macht ein Gegenspieler eine abfaellige Geste unter der Nase, als wuerde unsere Mannschaft (mit haitianischen Fluechtlingen) stinken. Die Stimmung ist ploetzlich ganz schoen aufgeheizt.
In einem kurzen Gespraech wird dem Spieler klar gemacht, dass Fair Play auch Respekt vor den Mitspielern bedeutet. Der Hinweis fruchtet: Nach dem Spiel kommt der Spieler zu den Delfines und entschuldigt sich.

Nach dem Turnier verabschiedet sich Alt-FW Jose mit einer bewegenden Ansprache von seinen Kids. Man spuert, wie sehr sie ihn in ihre Herzen geschlossen haben, und umgekehrt. Fuer viele der Kinder sind unsere Freiwilligen Vater-Ersatz oder zumindest der „grosse Bruder“ zu dem man aufschauen kann, ein leuchtendes Vorbild. Alle bilden einen grossen Kreis um ihren Zivi, umarmen ihn alle auf einmal, als wollten sie ihn gar nicht mehr gehen lassen – und weinen zahllose Traenen des Abschieds. Nie zuvor habe ich pubertierende Jungs, die doch alle so coole und taffe „Tigres“ (= Gangster) sein wollen, so offen ihre Gefuehle zeigen sehen. Hinter so manch harter Fassade offenbart sich ein gaaaanz weicher Kern. J

Das naechste Training wurde bereits von den Neuen geleitet – der Zuspruch (25 Kids) ist ungebrochen: Selbst ausgewachsene Maenner jenseits der 40 fragen an, ob unsere FW nicht eine Mannschaft fuer Alte aufbauen koennten. Eine interessante Idee, um den Alkoholismus in dieser Zielgruppe zu bekaempfen …

Neu-FW Thomas schreibt: „als erstes darf ich euch sagen, dass es mir sehr gut geht und mir die ganze Sache hier so was von gef䬬t : ))“


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Guatemala:

Laendersprecher Florian schreibt:
„Hallihallo ihr Lieben!!!
Also in Guade läuft alles spitze!!! ...deswegen ein sattes dunkelgrün!!!
Alle sind bereits in Gastfamilien gezogen und mehr oder weniger zufrieden. Im Moment sind wir jedoch alle auf einem kleinen Freiwilligentreffen in der WG.
Vieles in Guatemala war zu Beginn etwas ungewohnt, doch wir leben uns schnell ung guat ein! Eine kleine Skurilität am Rande: wir sind nun im Besitz der wohl größten Hose Cobans!!! Wir haben diese Hose mit der Größe xxxxxl (5xl) in einem Ropa Americana gefunden. Die Hose ist sooo groß das 4 personen reinpassen!!!
Also ganz, ganz viele liebe grüße aus Coban!!! Euer Guate-Team.“

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Jonny:
Ich wohne jetzt seit Montag in einer Gastfamilie, in der es mir eigentlich ziemlich gut gefällt. Wie du sagst, prasseln hier endrücke über eindrücke auf mich ein, heute abend zum Beispiel waren wir Jungs in einem 100% indigenen Dorf im Wald in den Bergen auf einer Feier zu Unabhängigkeitstag morgen. Das war wirklich ein Erlebnis...sehr ärmlich, aber sehr interessant! Inzwischen finde ich mich in Cobán auch schon einigermassen zurecht und verlaufe mich nicht mehr... Ach, ist einfach toll hier!
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Wie immer humorvoll schreibt unsere Antonia:
„ja lieber pablo, geniess deine letzten Tage als kinderloser Mensch, weil: kinder koennen echt anstrengend sein, wie ich hier festgestellt habe (hund aber auch, und die beissen auch noch, also lieber kind als hund, soviel is schonmal sicher...)
machs gut, deine antonia“

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Kleines Gesundheits-Update: Unser Guate-Team (besonders die Maedels) hat aktuell mit Durchfall und Erkaeltungen zu kaempfen. Zwar ist sowas nie angenehm, aber in keiner Weise besorgniserregend, da dies einfach dazugehoert und sich in jedem Jahrgang wiederholt.

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Vorgaenger und nun Ex-FW Maik schreibt in seinem Abschlussbericht:
„Ich werde dem Jahr in Guatemala immer hinterher trauern, aber genauso immer in schönen Gedanken zurückblicken können. Zurückkehren werde ich auf jedenfalls.
Ich bin sehr froh, dieses Jahr in Guatemala verbracht zu haben und freue mich eines Tages zurückzukehren.“

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FW Katharina Hagen scheint die grosse Herausforderung in den Bergen Chiantlas bisher sehr gut zu meistern, nur ein paar Floehe stoeren. Die Armenschule ist bekanntlich recht desorganisert und mit nur 2 Lehrern bei 160 Schuelern stark unterbesetzt, aber jetzt haben sie ja uns.


FW Paul Gluer: „Uns geht´s soweit sehr gut. Alle hier sind sehr traurig ueber [Vorgaengerin] Thaleas Abschied, so auch wir. Trotzdem klappt alles gut- sie hat eben auch ein gutes On-Arival-Training gemacht :-)Montag geht der Sprachkurs los. Fuer 2 Wochen wohnen wir ab jetzt in Chainla, dann gehts nach oben arbeiten und natuerlich Haeuser einrichten.Alles ist also im gruenen Bereich, ganz herzliche Gruesse aus Guate, Paul“


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Mexico:

FW Leonie:
„Unsere Vorgaenger Mo und Kati sind grade abgefahren! Fuer uns beginnt jetzt erst so richtig das Leben hier in San Cris -- die beiden haben sich echt fuersorglich um uns gekuemmert. (…) Also, alles Liebe!! Leonie“


Laendersprecher Hendrik meldet: „gruene Ampel: in san cris beginnt gerade die Phase der Eingewoehnung ohne Vorgaenger...Alles noch ein wenig holprig, aber in ein paar Wochen ist alles schnell erlernt. In Guadalajara sind alle begeistert, aber soll wohl auch anstrengend sein.
Viele liebe Gruesse Hendrik“

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FW Patrick Lopez:
„bei uns in Guadalajara ist weiterhin alles ok.
Die Arbeit in der Oasis wird schon immer routinierter, Lukas und ich fangen naechste Woche( nach dem
Spanischkurs) in Acortar Distancias an.
Ansonsten gehts uns sehr gut, wir fallen jeden Tag geschafft aber gluecklich ins Bett ;-) Gesundheitlich gehts uns allen auch gut, keiner ist krank oder hat groessere Probleme mit der Verdauung (zumindest weiss ich es von keinem, aber nee nee, uns gehts gut!).
Saludos cordiales de Patrick“


FW Lukas Wetzel skyped gerade: „einen wunderschönen sontag abend wünsch ich dir, hier ist alles super!!!“
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Ex-FW Marco schreibt in seinem Abschlussbericht:
„Ich kann sagen: Es hat sich gelohnt! In diesem Jahr habe ich unglaublich intensive
Erfahrungen gemacht. Ich habe so viel Neues erlebt, dass es manchmal schwer war, es einfach so zu verarbeiten. Ich denke, das Kennen lernen einer anderen
Lebensrealität, die leider für viel zu viele Menschen Alltag ist, hat mich sicherlich geprägt. Viele Dinge verlieren ihren Schrecken, wenn man einmal hinter die Kulissen
einer „anderen Welt“ geschaut hat. Ein besonderer Dank geht natürlich auch an meine Organisation wise e.v. und ganz besonders an Cordula und Pablo für ihr
unglaubliches Engagement!“

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Nicaragua:

Masaya:

FW Alex bringt es auf den Punkt: „Mir geht es einfach wunderbar!“

Alt-FW Britta: „uns gehts super.... das projekt ist echt auf dem besten Weg. wir haben so viele neue tolle Sachen angefangen und taeglich 25 kinder.“

Neu-FW Kristina: “Buenas días an euch” [liebe Kristina, das muss aber „buenos dias!“ heissen]
„ich wollte noch mal ein Lebenszeichen von uns geben. Wie ihr wisst, haben wir den Hurrikan und auch das OAT super überstanden. Masaya ist wirklich wunderschön, ich glaube wir fühlen uns alle sehr aufgehoben - was nicht zuletzt an den Vorgängern und Britta, sonder besonders auch an der Familie liegt. Wir befinden uns wirklich noch in den "Flitterwochen" und genießen die Frescos. Ich habe am Montag schon mit der Arbeit mit der Mobilen Schule angefangen, Alex und Aron haben morgens stattdessen den Sprachkurs. Die Nachmittage helfen wir ein bisschen im Projekt mit - wir wohnen ja eh mittem im Geschehen. :)Heute ist Edo abgereist, und so werden wir zwar weniger, aber zusammen mit Gris, Britta und Chele bestimmt ein super Team.Wir freuen uns sehr darauf, loszulegen! Muchos saludos y un abrazo, Kristina”

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Simon Richter: mir gehts gut. in Nueva Guinea gab es keine Huricane-Erscheinungen. Soweit also alles super (auch gesundheitlich)“

Alt-FW Patrick lobt seine Nachfolger:
„Die Jungs machen sich zur Zeit recht gut, haben aber noch Probleme mit dem Spanisch. Kurs läuft aber auf Hochtouren und ist heute nur durch den Nationalfeiertag ausgefallen, jedoch lernen sie fleissig Vokablen etc.“
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Achim per skype: „mir geht’s insgesamt gut.“

Bei FW Janosz wechseln sich gerade Fieber und Durchfall ab – er wird morgen einen Arzt aufsuchen. Ansonsten ging es ihm stimmungsmaessig gut.
„Unsere wohnung ist fantastisch. wir haben zwar theoretisch ein zimmer zuwenig, aber mit einer trennwand aus bambus sollte dieses problemchen geloest sein. wir haben einen schoene garten mit einem rieseigen, gigantischen, exorbitantisch grossen mangobaum! im ueberdachten bereich des gartens befinden sich kochstelle, esstisch und haengematten. sehr schoen. bisher also alles im saftig-gruenen bereich. liebe gruesse, janosz“

Laendersprecher Paul Klever schreibt: „Seit einer Woche bin ich nun Nicaragua, seit gestern in meiner neuen Heimat, León. Die Woche in Masaya, dem Ort wo wir den ersten Teil unseres On-Arrival-Trainings geleistet haben, war fuer uns alle grossartig und voll von neuen Erfahrungen und Eindruecken. Wir haben schon in dieser Woche viel gelernt, durften( mussten) unser Spanisch ausprobieren, die Nica- Kueche geniessen, in der Hitze schwitzen, bei Regen patschnass werden mit Kindern rumturnen und vieles mehr. Der in Deutschland als furchtbar angekuendigte Hurrikan traf in Nicaragua auf die Atlantikkueste, richtete dort wohl auch einige Schaeden an, in Masaya sind wir hoechstens nass geworden. Eine komische Situation, dass in Deutschland alle sich sorgen gemacht haben und staendig Neuigkeiten erfahren haben, waehrend wir hier nicht viel von der ganzen Sache gehoert haben. Daher braucht ihr euch alle keine Sorgen zu machen und mir tut es Leid, mich erst jetzt zu melden, aber, wie gesagt, wir berkamen von alledem viel weniger mit als ihr.
Gleich werde ich in León die Stadt erkunden, die groesste Kathedrale Mittelamerikas besuchen und mich auf dem Markt versorgen. Naechste Woche beginnt die Arbeit in den Projekten, parallel laeuft ein Sprachkurs. Ausserdem werden wir wohl die naechste Zeit damit verbringen, unsere Wohnung einzurichten. Es gibt einiges zu tun, viele kreative Ideen und viel Raaum zur Selbstgestaltung. Ein riesiger Mangobaum steht in der Mitte unseres Gartens, Haengematten und Schaukelstuehle laden in Zukunft nach getaner Arbeit zum Ausruhen ein. Hier wird auch gekocht und gegessen. Genau damit schliesse ich jetzt auch, denn Kathi, unsere Vorgaengerin, die uns hier im Moment noch einarbeitet, ist gerade vorgegangen um einzukaufen, dass heisst, bald gibts essen. Viele Gruesse ins anscheinend schon sehr herbstliche Deutschland. liebe gruesse, paul“

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Auch in Matagalpa leben sich unsere Freiwilligen Kolja und Anne bisher gut ein. Kolja: „ich habe am Montag, dass erste Mal selbst gewaschen und sage Euch es ist zwar anstrengen doch ich liebe es schon jetzt, ein !! Erfolgserlebnis !!“


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Palästina / Israel:

Anna Richter: „Palästina meldet: Grün. Ja, wie immer bisher :-) Alles wunderschön, bis auf ein paar lösbare Problemchen...
Wir werden nächste Woche Dienstag bis Donnerstag auf ein Seminar in den Kibbuz Nachsholim fahren, das für alle deutschen Volontäre in Palästina und Israel angeboten wird. Sind schon sehr gespannt :-)
Außerdem haben wir jetzt endlich unseren Arabischkurs! Wir haben zwar manchmal Probleme, Zeit dafür zu finden, aber es macht viel Spaß und einige Fortschritte sind durchaus spürbar... Unsere Lehrerin ist klasse und versorgt uns gut mit Kuchen und netten Geschichten.
Willy Brandt Zentrum, Al-Qudz:
Jan Lichtwitz: Hatte die ganze letzte Woche ein Seminar mit Teilnehmern aus Palästina, Israel und Deutschland. Sie haben unter anderem Hebron besichtigt und waren sogar in der Al-Aqsa-Moschee. Am Montag Abend haben wir uns dann alle eine Ausstellung über das Seminar angesehen, im Willi-Brandt-Zentrum. Und dabei gleich festgestellt, wie gut es Jan geht und dass er sichtlich seinen Spaß hat :-)
SOS Children's Village, Beith Lehem:
Leo Hentschel & Thilo Nonne: Haben jetzt endlich seit zwei Tagen einen Kühlschrank und eine Waschmaschine und uns zur Feier des Ganzen gleich mal in ihre Wohnung eingeladen! Ihre Nachbarn sind einfach klasse :-) Wir Talithianer sind ganz neidisch...
Talitha Kumi, Beith Jala:
Wir haben hier nach wie vor jede Menge zu tun, Patenschaftsprogramm wird uns nochmal richtig beschäftigen (Fotos machen und Kinder dazu bringen, Briefe zu schreiben), auch in der Bording section gibts immer was zu tun, macht aber richtig Spaß! Letzten Freitag haben wir mit den Mädels Sport gemacht, was ihnen viel Spaß gemacht hat, und hier richtig nötig ist, das kommt sonst oft zu kurz...
Peer-Daniel Krause und Anna Richter: Waren letzten Sonntag auf einem Weinberg, der von allen Seiten von israelischen Siedlungen umgeben ist. Die Familie, der das Land gehört, verteidigt es seit Jahren gegen Versuche, auch dort Siedlungen zu errichten. War sehr beeindruckend...

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Peru:

Oli: „Hallo aus den wunderschoenen Anden, gruen! Wie besprochen laueft weiterhin alles super.
Viele Gruesse nach Deutschland, oli“


Christian per skype: „Uns geht’s gut!“

Patrick hoert sich auch gut an. Er unterrichtet in der Schule die frueh-pubertierende Kinder (Klasse 6/7), die noch etwas aufmuepfig sind – und nicht immer machen, was er sagt. Ach, lieber Patrick, da geht´s Dir wie mir mit den Freiwilligen! J

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Russland:
Betreuerin Inge schreibt: “Hallo liebe Cordula, hallo lieber Pablo, habe heute gegen 12.45 h mit Carsten und 'Robbi telefoniert. Beide sind auf dem Schiff. Sie haben in Luebeck kostenlos in einem Hotel übernachtet und auf dem Schiff bekommen sie sogar eine Kabine zugewiesen, obwohl sie nur einen Sitzplatz bezahlt haben. Die entwickeln sich als echte Überlebenskünstler, was für Russland bestimmt gut ist.

Am Donnerstag habe ich die beiden und Mareike in Bochum besucht. Sie waren von dem Russischunterricht begeistert und haben jeden Tag noch zusätzlich mit einem Mitschüler eine Stunde gelernt. Sie haben eine gute Grundlage und wollen auf jeden Fall in Russland weiter lernen. Beide sind sehr motiviert und freuen sich auf ihre Aufgabe. Ich war auch froh, sie nochmals gesehen zu haben. Liebe Grüße bis bald, Inge“

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Laendersprecher Robert und FW Carsten sind inzwischen bereits gesund in St. Pete angekommen: „Hallo nach Deutschland, gruenes Licht aus Petersburg. Wir sind gut angekommen. Anstrengende Busfahrt von Riga ueber Tallin nach Petersburg, aber alles glatt gelaufen. Wir wurden sehr nett von [Vorgaenger] Lion empfangen. Er kuemmert sich hervorragend um uns und schaut, dass organisatorisch mit wohnung, sprachkurs, etc. alles laeuft. Waren schon bei Vadim und der Chefin der Caritas und hatten das erste gespraech mit ihnen. man kann sehr gut mit ihnen reden. ich denke es ist eine sehr gute zusammenarbeit moeglich. morgen werden wir alle mitarbeiter der caritas vorgestellt bekommen und naechste woche dann die einzelnen projekte. wir fuehlen uns ueberwaeltigt von dieser Riesenstadt und fuehlen uns noch etwas hilflos. aber das muss so sein - raus aus der comfort zone!!!
Im moment sind wir bei einer 18-jaehrigen deren eltern gestorben sind und die sich allein um ihre oma kuemmert. Es ist wahnsinn. Ein vorort von petersburg. Das totale ghetto. man kommt sich vor wie in der kriesenregion schlechthin. aber wir haben internet - verrueckt!
also uns geht es super (ausser dass wir total geschafft sind jeden tag). wir haben gute ansprechpartner hier, was das wichtigste ist.
Liebe Gruesse von und Beiden!!!!!!!!!!!!!!!!!!“


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Südafrika:

Laendersprecher Hanjo meldet: „Allgemeiner Status: grün!
Ethembeni: Grün! Alles klar hier, Frank und Ich sind nun alleine und versuchen nun einen festen Alltag in Ethembeni zu schaffen.
Streetwise: Grün! Sind gut angekommen und gut angenommen worden von den Kids.
Kimberley: Grün! Sind auch gut angekommen, geht ihnen gut.
Harding: Grün! Sind gut vom OAT zurückgekommen, können leider heute nicht ins Internet.
Kwanokothula: Grün! Alle Vier sind gut angekommen und waren heute zum ersten Mal im Projekt.
Das OAT war super und wir haben [Vorgaenger] Hendrix nun nach Hause geschickt.
Liebe Grüße an Alle,
Hanjo“

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Frank: „Wir hatten gestern ein gutes Gespraech mit der vize-Direktorin. Momentan basteln wir unseren Stundenplan zusammen, basierend auf dem der Vorgaenger und bauen noch eigene Ideen ein. Sie ist gut auf uns eingegangen, war echt cool. (…) Das Projekt ist echt cool. Hier kann man viel machen. Ich gebe ueberall gruenes Licht.“

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Streetwise-Jungs melden: „So ein warmen Willkommen haetten wir nicht erwartet. Sind sehr positiv beeindruckt. (…).Bereits am Dienstag haben wir einen spontan organisierten Workout - Workshop (Kraft- und Ausdauerübungen) veranstaltet, dieser stieß auf großen Anklang und wird in Zukunft fortgeführt werden. Am Montag wollen wir dann beginnen, der von unseren Vorgaengern etablierten "Study Time" neues Leben einzuhauchen.
Sonst sind wir fleißig am Fußball spielen und Trampolin springen. Letzteres gehört zu der neuen großen Attraktion auf dem Streetwisegelände.
In der WG ist auch alles in Ordnung. Wir kommen sehr gut miteinander aus. Das vergangene Wochenende haben wir damit verbracht die Hütte an unsere Bedürfnisse anzupassen. Mit Hilfe eines Bettlakens wurde so aus dem ehemaligen Zimmer von Till zwei Kleinere, die nun von Doni und mir bewohnt werden.Die Verteilung der Zimmer soll laut Abmachung aber regelmäßig geändert werden, sodass jeder mal in den Genuss des EInzelzimmers kommt.
Wie du siehts besteht absolut kein Grund zur Klage, wir genießen jeden Tag aufs neue und sind dankbar für die unzähligen Impressionen, die wir bereits erhalten haben. Liebe Grüße, Doni, Max und Daniel“

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Vorganeger Malte schreibt in seinem Abschlussbericht: „Ich bin wirklich sehr froh meinen kleinen, aber wertvollen Teil zu mehr Völkerverstaendigung beigetragen zu haben, ich würde es jederzeit wieder tun!“

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Aus Kimberley schreibt FW David Bork: „Das Projekt ist interessant, die Kids sind klasse – besonders die Kleinen! Einige, auch der Aelteren, koennen noch nicht mal ihren Namen schreiben, das ist ganz schoen Muehsam. Ausserdem ist am kommenden Wochenende Tag der offenen Tuer, so dass wir sehr eingespannt sind, ein Programm auf die Beine zu stellen.“

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FW Jannis per skype: „Mir geht’s wunderbar!“

„Wir wurden von Rebecca, unserer Projektleiterin, herzlich aufgenommen und fuehlen uns bei den Tsianes sehr wohl! Das Projekt selbst gibt uns sehr viel Freiraum mit den Kindern ihre Freizeitaktivitaeten zu gestalten. Allerdings kaempft der Thusong Kids Haven momentan mit einer finanziellen Krise und so sind wir gerade dabei fuer Samstag einen Tag der offenen Tuer auszurichten, sodass neue potentielle Sponsoren das Projekt begutachten koennen.
Die Kinder sind teils sehr zutraulich, manche auch sehr abweisend, da sie es einem als Streetkids schwierig machen Zugang zu finden! Doch wir sind zuversichtlich ein gutes Jahr zu haben und einen ebenso guten Eindruck zu hinterlassen.
Ganz herzliche Gruesse aus Suedafrika, Jannis“

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Harding: Schaut Euch dieses tolle Video von Simon mit seinen behinderten Kids an, dann wisst Ihr, dass es ihm einfach gut geht: www.simongeiger.blogspot.com


FW Steffen: „Ich möchte Euch nur noch mal sagen, dass es mir sehr, sehr gut geht. Ich hoffe Euch auch!“








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Unserer Township-Crew in Kwanokuthula geht es ebenfalls gut. Jeden Abend scheinen sie Besuch von afrikanischen Nachbarn zu bekommen und viel miteinander zu reden. Ueber ihre Arbeit mit den Township-Kids werden sie sicher bald berichten. Marie per skype: „mir gehts prima :) ich war ein bisschen erkaeltet, aber das ist schon fast wieder vorbei und im township ist alles prima! wir hatten alle unseren ersten richtigen arbeitstag und alex weist uns hier bestens ein :)


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So, Freunde, das war´s fuer diese Woche. Herzliche Gruesse von unserem Projektbesuch in Nagua, Dominikanische Republik

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