Friday, October 20, 2006

 

zitate

Thorsten schreibt:

"Liebe Freunde,
Ich bin inzwischen über einen Monat hier in Argentinien. Ich habe mich in Jujuy eingelebt und es gefällt mir unheimlich gut. Die Arbeit mach sehr viel Spaß und landschaftlich gibt es hier auch einiges zu sehen.
Meine ersten Eindrücke habe ich in einem Bericht zusammengefasst.
Viel Vergnügen beim Lesen. (beim Vorstand erhältlich).
Viele Grüße
Thorsten Waller"

Mexico:
Magui, die Projektleiterin von Acortar, schreibt:
"Ihr wißt gar nicht, wie gut Eure Freiwilligen sind - son maravillosos! (= Sie sind wunderbar!)"


Wer, wenn nicht Du? Wann, wenn nicht jetzt?

In der Januar Ausgabe der SaW schrieb Pablo:
Liebe Freunde, Liebe Leserinnen und Leser,
„Optimismus ist nichts anderes, als ein Mangel an Information“. So nüchtern hörte ich neulich einen Deutschen seinen Pessimismus über die Entwicklungen in der Welt kommentieren (Umweltverschmutzung, Kriege, Arbeitslosigkeit, Seuchen, Turbo-Kapitalismus und Zukunftsangst). Neben Sarkasmus und Zynismus lassen solche Äußerungen auch viel Hilflosigkeit durchscheinen, nach dem Motto: Egal, was Du tust – es bringt ja doch nix! Warum also nicht gleich die Flinte ins Korn werfen und den Kopf in den Sand?
In Afrika heißt es manchmal: „You Germans … you commit suicide too easily!” Frei übersetzt: Ihr habt so viele Möglichkeiten (von denen wir nur träumen können) – warum macht Ihr nicht was draus? Warum gebt Ihr so schnell und so leicht auf? Auch in diesem Punkt könnten wir noch vieles von unseren Partnern in der Welt lernen.
Die Freiwilligendienste in Entwicklungsländern können durchaus entsprechende Lernprozesse in Gang setzen, wie unser Freiwilliger Manuel Ebert nach seiner Rückkehr zeigt. Er schildert eine seiner großen Lern-Erfahrungen:„Ich habe in Südafrika mit Straßenkindern gearbeitet und dabei von den Kindern gelernt, wie man - auch wenn das Schicksal selbst gegen Einen zu spielen scheint - die Hoffnung und die Kraft behält; sich mit Allem, was einem bleibt, an das Leben zu klammern und in dem festen Glauben an eine bessere Zukunft nicht aufzuhören, für seine Rechte und die seiner Freunde zu kämpfen. Diesen noch so kindlichen und naiven Willen kann man von keinem Lehrer oder Professor gelehrt bekommen; man kann ihn nur lernen von einem 11-jährigen, der Mutter und Vater verloren hat und in Mülltonnen nach seinem Frühstück suchen muss.“
Wir – die Weltweite Initiative - haben uns für dieses Jahr vorgenommen, jungen Menschen in Deutschland und der Welt noch mehr Mut zu machen. Mut zu lernen. Mut zu helfen. Und: Mut zu leben!
Wenn ich höre, mit welcher Begeisterung unsere Freiwilligen in Guatemala eine „Stadt der Hoffnung“ aufbauen, in Bolivien ein sozialkritisches Theaterstück einstudieren, in Santa Cruz die mobile Schule weiterentwickeln, in Nicaragua ein Bildungspavillon zimmern, in Ghana ein Krankenhaus unterstützen, oder in Südafrika das therapeutische Reiten für Behinderte organisieren – dann fühlt sich das an wie …vorgezogener Frühling.Nennen Sie es, wie Sie wollen: „Tropfen auf den heißen Stein“; „Impfkristalle“ (wie in der Chemie); „freundschaftliche Zeichen der Hoffnung“ oder: „kleine Gesten der Solidarität“. Unser Engagement mag nicht mehr sein als eben das. Aber auch nicht weniger.
Nehmen wir an: Wir sitzen alle in einem Boot, das sich kaum vorwärts bewegt. Der Optimist meint: „Gleich wird der Wind kommen!“; der Pessimist: „Wir werden absaufen - da kommt kein Wind!“ Aber die (lebenswilligen) Realisten unter uns werden ein Ruder in die Hand nehmen – und ihr Glück versuchen. Wie weit wir dabei kommen, mag dann (fast) sekundär sein. Ich wünsche mir für das Jahr 2006, dass jeder sein Herz in die Hand nimmt – und ein Ruder gleich dazu – und den Mut zeigt, bei den kleinen Dingen anzufangen.
„Das Leben“, schreibt unser Freiwilliger Alex, „ist eine Chance für das Schöne!“ Helfen Sie an Ihrem Ort mit, dass er Recht behält.
Ihnen allen ein gesundes, glückliches und (vor allem) friedliches Jahr!
Ihr Pablo Schickinger

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